BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines Anstiegs der Besucherzahlen im April verzeichnet das deutsche Gastgewerbe einen Umsatzrückgang. Die Branche steht vor erheblichen Herausforderungen, die durch den anhaltenden Preisdruck verschärft werden.

Das deutsche Gastgewerbe, bestehend aus Gastronomie und Hotellerie, sieht sich mit einem signifikanten Umsatzrückgang konfrontiert, obwohl die Besucherzahlen im April aufgrund des späten Osterfests gestiegen sind. Diese kurzfristige Steigerung konnte jedoch den langfristigen Abwärtstrend nicht aufhalten, der durch den anhaltenden Preisdruck und die Inflation bedingt ist.
Statistiken des Bundesamts für Statistik zeigen, dass die kalender- und saisonbereinigten Umsätze im Mai um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken sind. Unter Berücksichtigung der inflationsbedingten Preisanstiege entspricht dies einem realen Umsatzverlust von 4,6 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist, da die Kosten für Lebensmittel, Getränke und andere Betriebsmittel weiter steigen.
Im Vergleich zum Vorjahr sank der reale Umsatz der Branche um 4,0 Prozent. Besonders betroffen ist die Gastronomie, die einen Rückgang von 4,9 Prozent verzeichnete, während die Beherbergungsbetriebe einen Umsatzrückgang von 4,0 Prozent hinnehmen mussten. Diese Entwicklung zeigt, dass die Gastronomie stärker unter dem Preisdruck leidet als die Hotellerie, die von stabileren Übernachtungspreisen profitieren könnte.
Die Bundesregierung plant, den Mehrwertsteuersatz für gastronomische Speisen von 19 auf 7 Prozent zu senken, eine Maßnahme, die ab Januar 2026 in Kraft treten soll. Diese steuerliche Entlastung könnte den Betrieben helfen, ihre Preise wettbewerbsfähig zu halten und gleichzeitig die Gewinnmargen zu verbessern. Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Preise in Restaurants und Cafés bleiben jedoch abzuwarten.
Im vergangenen Jahr konnten trotz inflationsbereinigter Umsatzeinbußen leichte Erlössteigerungen erzielt werden, da Preisanpassungen bei Getränken, Speisen und Übernachtungen vorgenommen wurden. Diese Anpassungen waren notwendig, um die gestiegenen Betriebskosten auszugleichen und die Rentabilität der Betriebe zu sichern.
Die langfristigen Perspektiven für das deutsche Gastgewerbe bleiben ungewiss. Während die geplante Mehrwertsteuersenkung eine gewisse Entlastung verspricht, bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden. Branchenexperten sind sich einig, dass innovative Geschäftsmodelle und eine stärkere Digitalisierung notwendig sind, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

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