SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Startup aus dem Silicon Valley behauptet, das uralte Rätsel der Alchemie gelöst zu haben: die Umwandlung von Quecksilber in Gold durch Kernfusion.
Ein Startup aus dem Silicon Valley hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, indem es behauptet, das uralte Rätsel der Alchemie gelöst zu haben: die Umwandlung von Quecksilber in Gold. Marathon Fusion, so der Name des Unternehmens, nutzt dazu die Kernfusionstechnologie, um Quecksilberisotope durch hochenergetische Neutronenbeschuss in Gold zu verwandeln. Diese Methode könnte nicht nur die Energieerzeugung revolutionieren, sondern auch die Wirtschaftlichkeit von Fusionskraftwerken drastisch verändern.
Die Idee, unedle Metalle in Gold zu verwandeln, hat die Menschheit seit Jahrhunderten fasziniert. Von den alten Ägyptern bis zu Sir Isaac Newton träumten viele von der Entdeckung des sogenannten “Steins der Weisen”, der diese Umwandlung ermöglichen sollte. Marathon Fusion verfolgt nun einen wissenschaftlichen Ansatz, indem es die Prinzipien der Kernfusion nutzt. Bei der Fusion von zwei Wasserstoffisotopen, Tritium und Deuterium, entstehen Helium und hochenergetische Neutronen, die für die Umwandlung von Quecksilber in Gold genutzt werden können.
Der Prozess erfordert extrem hohe Temperaturen von über 100 Millionen Grad Celsius, um die Fusion zu ermöglichen. Dabei werden die Deuterium- und Tritiumatome in einem kleinen Raum eingeschlossen, wo sie kollidieren und eine selbsttragende Reaktion auslösen. Marathon Fusion verwendet Quecksilber-198 als Multiplikator, das bei Neutronenbeschuss in Quecksilber-197 umgewandelt wird. Diese weniger stabile Form wandelt sich dann innerhalb weniger Tage in stabiles Gold um.
Die wirtschaftlichen Implikationen dieser Technologie sind enorm. Laut Marathon Fusion könnte ein Fusionskraftwerk mit einer Leistung von einem Gigawatt jährlich bis zu 5.000 Kilogramm Gold produzieren. Dies könnte die Wirtschaftlichkeit von Fusionskraftwerken erheblich steigern, da der Wert des erzeugten Goldes den der erzeugten Energie verdoppeln könnte. Neben Gold könnte der Transmutationsprozess auch zur Herstellung von Materialien für “nukleare Batterien” und medizinische Isotope genutzt werden.
Die Reaktionen aus der Wissenschaftsgemeinde sind vielversprechend, obwohl die Technologie noch einer gründlichen Begutachtung bedarf. Experten wie Dr. Per F. Peterson von der U.C. Berkeley und Dr. Dan Brunner, ehemaliger CTO von Commonwealth Fusion Systems, sehen in der Technologie das Potenzial, die Wirtschaftlichkeit der Kernfusion grundlegend zu verändern. Dr. Ahmed Diallo vom Princeton Plasma Physics Laboratory betont, dass die Entdeckung der skalierbaren Goldtransmutation die Finanzierung für die nächste Generation von Kraftwerken sichern könnte.
Marathon Fusion wird von führenden Investoren wie Strong Atomics und dem 1517 Fund unterstützt und hat mehrere Zuschüsse vom US-Energieministerium und dem Breakthrough Energy Fellows Programm erhalten. Die Gründer Adam Rutkowski, ein ehemaliger Ingenieur bei SpaceX, und Kyle Schiller, ein Fellow bei Schmidt Futures, sind überzeugt, dass ihre Technologie eine neue Ära der Energieerzeugung einläuten wird.

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