SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein US-amerikanisches Startup behauptet, einen der ältesten Träume der Menschheit verwirklichen zu können: die Herstellung von Gold aus Quecksilber. Marathon Fusion, ein Unternehmen mit Sitz in San Francisco, hat kürzlich eine Methode vorgestellt, die auf nuklearer Transmutation basiert. Diese Ankündigung könnte das Interesse von Investoren und Wissenschaftlern gleichermaßen wecken, da sie das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir über Edelmetalle denken, grundlegend zu verändern.
Die Idee, Gold aus anderen Metallen herzustellen, ist so alt wie die Menschheit selbst. Schon die alten Ägypter träumten davon, unedle Metalle in das wertvolle Edelmetall zu verwandeln. Nun behauptet das Startup Marathon Fusion aus San Francisco, diesen Traum verwirklichen zu können. Das Unternehmen, das sich bisher auf die Erzeugung von Energie durch Kernfusion spezialisiert hat, hat eine Methode entwickelt, die auf nuklearer Transmutation basiert.
In der Mitte Juli veröffentlichten Publikation beschreibt Marathon Fusion, wie das Isotop Quecksilber-198 durch Neutronenbeschuss in das instabile Isotop Quecksilber-197 umgewandelt werden kann. Dieses Isotop zerfällt dann innerhalb von 64 Stunden in das stabile Isotop Gold-197. Diese Methode klingt zwar kompliziert, könnte aber tatsächlich funktionieren, so das Unternehmen. Bisher hat die Formel jedoch noch keine umfassende wissenschaftliche Überprüfung bestanden.
Das Verfahren der nuklearen Transmutation ist nicht neu. Es wird bereits genutzt, um radioaktive Stoffe in weniger gefährliche Materialien umzuwandeln. Marathon Fusion sieht jedoch ein großes Potenzial in der Anwendung dieser Technik zur Goldherstellung. Das Unternehmen hat bereits rund 6 Millionen Dollar Risikokapital und 4 Millionen Dollar staatliche Förderung erhalten, was das Interesse an ihrer Forschung unterstreicht.
Marathon-Gründer Adam Rutkowsky, der zuvor bei SpaceX tätig war, sieht in der Goldherstellung durch Kernfusion eine Möglichkeit, einen der größten Menschheitsträume zu erfüllen. Er glaubt, dass zukünftige Kernfusionsreaktoren, an denen auch Marathon arbeitet, jährlich bis zu 5000 Kilogramm Gold produzieren könnten. Dies wäre ein bedeutender Nebeneffekt neben der Erzeugung von einem Gigawatt Energie.
Obwohl die Methode von Marathon Fusion noch nicht vollständig validiert ist, haben einige Experten den Ansatz als vielversprechend bezeichnet. Sollte sich die Methode als praktikabel erweisen, könnte dies nicht nur die Goldindustrie revolutionieren, sondern auch neue Möglichkeiten für die Nutzung von Kernfusionstechnologien eröffnen.
Die potenziellen Auswirkungen auf den Markt sind enorm. Wenn Gold tatsächlich in großen Mengen hergestellt werden könnte, würde dies den Wert des Edelmetalls erheblich beeinflussen. Investoren und Unternehmen könnten sich vermehrt für diese Technologie interessieren, was zu einem Anstieg der Investitionen in die Kernfusionsforschung führen könnte.
Die Zukunft der Goldherstellung durch Kernfusion bleibt jedoch ungewiss. Es bedarf weiterer Forschung und Entwicklung, um die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit dieser Methode zu bestätigen. Dennoch zeigt das Beispiel von Marathon Fusion, dass die Grenzen der Wissenschaft ständig erweitert werden und dass Innovationen in der Kernfusionstechnologie das Potenzial haben, die Welt zu verändern.
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