SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Juno Propulsion, ein aufstrebendes Unternehmen aus Washington, hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem es einen der begehrten TechLeap-Preise der NASA gewonnen hat. Diese Auszeichnung unterstreicht die Innovationskraft des Startups, das sich auf die Entwicklung eines neuartigen Antriebssystems konzentriert, das die Effizienz und Leistung von Raumfahrtantrieben revolutionieren könnte.
Juno Propulsion, ein junges Unternehmen aus Washington, hat sich mit seiner innovativen Technologie einen der renommierten TechLeap-Preise der NASA gesichert. Das Startup, das 2023 von zwei Absolventinnen der Purdue University gegründet wurde, verfolgt das Ziel, ein kommerziell nutzbares Rotationsdetonations-Triebwerk (RDE) zu entwickeln. Diese Technologie könnte die Kosten für Antriebe in der Raumfahrt erheblich senken, ohne dabei an Schubkraft einzubüßen.
Das RDE von Juno Propulsion ist in seiner Funktionsweise einzigartig und erinnert an eine Rennstrecke. Es nutzt Lachgas und Ethan als Treibstoff, um eine rotierende Detonationswelle zu erzeugen. Diese Welle brennt kontinuierlich im Brennraum und erzeugt einen Hochdruckverbrennungsprozess, der effizienter und leistungsstärker ist als herkömmliche chemische Antriebe.
Die potenziellen Vorteile dieser Technologie sind erheblich. Laut CEO Alexis Harroun könnte das RDE spezifische Impulse erreichen, die 5% bis 10% höher sind als bei traditionellen Raketentriebwerken gleicher Größe. Dies könnte es Raumfahrtunternehmen ermöglichen, auf den Einsatz von giftigem Hydrazin zu verzichten, das aufwendige Sicherheitsprotokolle erfordert.
Juno Propulsion plant, seine Technologie im Rahmen eines NASA-Programms im Weltraum zu testen. Sollte das Unternehmen seine Entwicklungsziele erreichen, könnte es bereits im Sommer nächsten Jahres erste Tests im All durchführen. Diese Tests sollen die Fähigkeit des RDE überprüfen, präzise Rendezvous- und Andockmanöver sowie Hochleistungs-Orbitalmanöver durchzuführen.
Langfristig plant Juno Propulsion, eine Reihe von Triebwerken für unterschiedliche Anwendungen zu entwickeln. Der Fokus liegt zunächst auf Antriebssystemen für den Einsatz im Weltraum, bevor das Unternehmen seine Technologie auf Raketentriebwerke ausweitet. Bis 2027 plant Juno, die Kapazität zur Produktion von bis zu zehn Triebwerken zu erreichen, mit einer deutlichen Steigerung in den Folgejahren.
Die Entwicklung eines so komplexen Systems in kurzer Zeit erfordert eine erhebliche Anstrengung. Juno Propulsion, das derzeit nur aus drei Mitarbeitern besteht, plant, sein Team bis Ende des Jahres zu verdoppeln. Zudem wird das Unternehmen in eine neue, 3000 Quadratmeter große Einrichtung in der Nähe von Seattle umziehen, um die Entwicklung voranzutreiben.

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