SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Startup aus San Francisco behauptet, eine Methode gefunden zu haben, um Quecksilber in Gold zu verwandeln. Diese Behauptung könnte die Energiebranche revolutionieren, indem sie die Grenzen der Kernfusionstechnologie erweitert.
Die Vorstellung, Quecksilber in Gold zu verwandeln, klingt wie ein Märchen aus der Alchemie. Doch ein Startup aus San Francisco, Marathon Fusion, behauptet, genau das erreicht zu haben. Laut Branchenberichten könnte die gleiche Technologie, die eines Tages unerschöpfliche saubere Energie liefern soll, auch zur Synthese von Goldpartikeln genutzt werden. Diese Behauptung basiert auf einem noch nicht von Fachleuten überprüften Papier, das die Möglichkeiten der Kerntransmutation untersucht.
Die Kerntransmutation ist ein Prozess, bei dem ein Element oder Isotop durch das Entfernen von Protonen aus seinem Kern in ein anderes umgewandelt wird. Marathon Fusion hat in den letzten drei Jahren fast 6 Millionen US-Dollar an Investitionen und 4 Millionen US-Dollar an staatlichen Zuschüssen erhalten, um die Effizienz von Fusionskraftwerken zu verbessern. Trotz jahrzehntelanger Forschung bleibt die Erzeugung eines Nettoenergiegewinns durch Fusion extrem schwer fassbar.
Die Wissenschaftler von Marathon Fusion haben vorgeschlagen, ein Quecksilberisotop, Quecksilber-198, in einen Fusionsreaktor einzuführen, um es in Quecksilber-197 umzuwandeln. Dieses instabile Isotop zerfällt schließlich zu Gold-197. Diese Methode könnte theoretisch 11.000 Pfund Gold pro Jahr und Gigawatt Stromerzeugung produzieren, ohne die Gesamtleistung des Systems zu beeinträchtigen.
Allerdings gibt es erhebliche Herausforderungen. Andere bei diesem Prozess entstehende Goldisotope könnten radioaktiv sein, was bedeutet, dass das Gold möglicherweise 14 bis 18 Jahre gelagert werden muss, bevor es sicher gehandhabt werden kann. Trotz der Begeisterung bleibt die praktische Umsetzung dieser Technologie ungewiss.
Die Idee, durch Kernfusion Gold zu erzeugen, könnte die wirtschaftlichen Aussichten für Fusionskraftwerke erheblich verbessern. Doch die grundlegende Herausforderung, die Bedingungen im Kern der Sonne zu replizieren, bleibt bestehen. Wissenschaftler kämpfen weiterhin mit der Eindämmung der hochenergetischen und unvorhersehbaren Plasmen in komplexen Reaktoren.
Obwohl viele Startups Milliarden von Dollar in die Entwicklung von Fusionsreaktoren investieren, um sie zu einer praktikablen Energiequelle zu machen, bleibt die Vision von Marathon Fusion, durch die Synthese von Gold reich zu werden, vorerst ein Traum. Die Zukunft der Fusionstechnologie bleibt spannend und voller Potenzial, sowohl für die Energieerzeugung als auch für die Materialwissenschaften.

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