BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Hotelmarkt zeigt eine bemerkenswerte Erholung, da die Immobilienwerte das Vor-Corona-Niveau übersteigen. Diese positive Entwicklung wird durch eine steigende Nachfrage sowohl von inländischen als auch ausländischen Investoren angetrieben.
Der deutsche Hotelinvestmentmarkt hat sich in den letzten Jahren bemerkenswert erholt. Im ersten Halbjahr 2025 überstieg das Transaktionsvolumen für Hotelimmobilien deutlich das Niveau der vergangenen vier Jahre. Diese positive Dynamik ist auf das gestiegene Interesse sowohl inländischer als auch ausländischer Investoren zurückzuführen, die wieder verstärkt in den deutschen Markt investieren.
Obwohl das weltweite politische und konjunkturelle Umfeld weiterhin herausfordernd bleibt, haben die positiven Zahlen auf den Hotelmärkten das Vertrauen der Investoren gestärkt. Im Jahr 2024 wurde ein neuer Rekordwert von 496 Millionen Übernachtungen in Deutschland registriert, was eine vierjährige Wachstumsphase markiert. Diese Nachfrage spiegelt sich in verbesserten Auslastungskennzahlen der deutschen Hotelbetriebe wider, auch wenn viele Betreiber weiterhin unter hohem Kostendruck stehen.
Veranstaltungen wie Messen, Kongresse und Großevents, darunter die Fußball-Europameisterschaft 2024, haben die Auslastung in Stadthotels erhöht, während die Ferienhotellerie vom Binnentourismus profitierte. Die umsatzbezogenen Performancekennziffern der Hotellerie erreichten 2024 nahezu das Vor-Corona-Niveau, was sich positiv auf die Wertentwicklung der Hotelimmobilien auswirkte.
Die von Union Investment und bulwiengesa durchgeführte Berechnung zeigt, dass der investmentrelevante Bestand von Hotelimmobilien in Deutschland im Jahr 2024 eine durchschnittliche Wertsteigerung von 1,5 Prozent verzeichnete. Trotz rückläufiger Bautätigkeit im Hotelsegment wurden etwa 450.000 Quadratmeter Hotelfläche realisiert, wobei 80 Prozent der neuen Hotelzimmer die Investmentanforderungen institutioneller Investoren erfüllten.
Besonders das Upscale-Segment (4-Sterne ohne Luxury) trug maßgeblich zur positiven Wertentwicklung bei, da es 60 Prozent aller Fertigstellungen ausmachte. Der durchschnittliche Wert pro Zimmer stieg 2024 auf 152.000 Euro, was erstmals wieder über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 liegt. Die Wertbandbreite eines Hotelzimmers reicht von 136.500 Euro im Budget-Segment bis 284.000 Euro in der Upper-Upscale-/Luxury-Hotellerie.
Serviced Apartments gewannen zuletzt an Bedeutung und machten 29 Prozent aller fertiggestellten Zimmer aus. Diese Konzepte, die auf Longstay fokussieren, zeigten eine hohe Krisenresilienz und eine Auslastung von durchschnittlich 81 Prozent im Jahr 2024. Betreiber wie Numa und Stayery setzen auf digitalisierte Konzepte, um flexibel auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.
Die Umnutzung von Büroflächen in Hotels und Serviced Apartments wird zunehmend als Lösung für Konversionsprojekte gesehen. 2024 machten Nutzungsänderungen zehn Prozent des realisierten Gesamtvolumens an Hotelzimmern aus. Diese Entwicklungen tragen zur Schaffung lebendiger Quartiere bei, indem sie die Durchmischung von Nutzungsarten fördern.

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