MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Trend zur bargeldlosen Zahlung im deutschen Einzelhandel setzt sich unaufhaltsam fort. Eine aktuelle Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI zeigt, dass der Anteil der Kartenzahlungen im Jahr 2024 weiter gestiegen ist, während der Bargeldanteil weiter schrumpft.
Der deutsche Einzelhandel erlebt eine signifikante Verschiebung in den Zahlungsgewohnheiten der Verbraucher. Laut einer aktuellen Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wurden im Jahr 2024 etwa 63,5 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Höhe von 495 Milliarden Euro mit Karte bezahlt. Dies entspricht einem Anstieg von 1,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Im gleichen Zeitraum sank der Bargeldanteil auf 33,8 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass sich die Konsumenten zunehmend von Bargeld verabschieden. Zum Vergleich: Im Jahr 2019, vor der Corona-Pandemie, wurden noch über 46 Prozent der Umsätze bar abgewickelt.
Interessanterweise bleibt Bargeld gemessen an der Anzahl der Transaktionen weiterhin die beliebteste Zahlungsart. Studienautor Horst Rüter betont, dass 2024 Bargeld bei mehr als der Hälfte der rund 20 Milliarden Transaktionen zum Einsatz kam, was 54,6 Prozent entspricht.
Die Pandemie hatte einen deutlichen Einfluss auf das Einkaufsverhalten. Während der Corona-Zeit sank die Anzahl der Einkäufe in Einzelhandelsgeschäften auf bis zu 16,6 Milliarden. Im Jahr 2024 erreichte dieser Wert wieder das Niveau vor der Pandemie. Bei mehr als 44 Prozent der Einkäufe wurde zuletzt mit Karte bezahlt, was eine Verdopplung des Anteils in den letzten fünf Jahren bedeutet.
Die Girocard bleibt der Marktführer bei Kartenzahlungen, während mobile Bezahlvorgänge via Smartphone oder Smartwatch weiter zunehmen. Mehr als ein Achtel aller kartengestützten Bezahlvorgänge werden mittlerweile mobil abgewickelt, zum Beispiel mit Apple Pay oder Google Pay. 2023 lag dieser Anteil noch bei 7,5 Prozent.
Zusätzlich nutzen Verbraucher häufiger die Möglichkeit, beim Einkaufen Bargeld abzuheben. Das Gesamtvolumen der Auszahlungen stieg im Vorjahresvergleich um gut zehn Prozent auf 13,57 Milliarden Euro.
Für die EHI-Studie wurden Daten von 499 Unternehmen ausgewertet, was etwa 100.000 Betrieben aus 35 Branchen mit einem Brutto-Umsatz von 314,8 Milliarden Euro entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen den anhaltenden Trend zur Digitalisierung im Zahlungsverkehr und die wachsende Akzeptanz neuer Bezahlmethoden.
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