WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung plant ein ehrgeiziges Raketenabwehrsystem, den sogenannten “Golden Dome”, das die gesamte USA schützen soll. Doch die Beziehung zwischen Donald Trump und Elon Musk scheint zu bröckeln, was das Projekt vor neue Herausforderungen stellt.
Die US-Regierung unter Donald Trump hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Ein Raketenabwehrsystem, das die gesamte USA vor Bedrohungen aus der Luft und dem Weltraum schützen soll. Das Projekt, bekannt als “Golden Dome”, soll weit über die Fähigkeiten des israelischen “Iron Dome” hinausgehen. Doch die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit Elon Musks Unternehmen SpaceX auf der Kippe steht.
Ursprünglich war SpaceX als einer der Hauptakteure für den Aufbau des Satellitennetzwerks vorgesehen, das für den “Golden Dome” unerlässlich ist. Mit über 9.000 bereits ins All gebrachten Satelliten ist SpaceX führend in diesem Bereich. Doch die Beziehung zwischen Trump und Musk hat sich in den letzten Wochen verschlechtert, was die Suche nach alternativen Partnern notwendig macht.
Die US-Regierung hat Berichten zufolge Kontakt zu anderen Unternehmen aufgenommen, darunter das Satellitennetzwerk Kuiper von Amazon, das jedoch bisher nur 78 Satelliten erfolgreich gestartet hat. Auch kleinere Unternehmen wie Rocket Lab und Stoke Space sind im Gespräch, ebenso wie große Rüstungskonzerne wie Northrop Grumman und Lockheed Martin.
Ein weiteres Problem stellt das Budget dar. Ursprünglich wurden die Kosten für das Projekt auf 175 Milliarden Dollar geschätzt. Doch das Congressional Budget Office hat berechnet, dass die tatsächlichen Kosten bis zu 542 Milliarden Dollar betragen könnten. Dies stellt eine erhebliche finanzielle Herausforderung dar, insbesondere im Vergleich zum aktuellen Verteidigungsbudget der USA.
Die Zeit drängt ebenfalls. Der “Golden Dome” soll bis Januar 2029 in Betrieb genommen werden, was das Ende von Trumps Amtszeit als Präsident markieren würde. General Michael Guetlein, der die Space Force leitet, ist für die Umsetzung verantwortlich und soll innerhalb der nächsten 120 Tage einen konkreten Zeitplan vorlegen. Doch Experten sind skeptisch, dass das Projekt in so kurzer Zeit realisiert werden kann.
Trump selbst hat das Projekt als Fortsetzung der Arbeit von Ronald Reagan bezeichnet, der in den 1980er Jahren die “Strategic Defense Initiative” ins Leben rief. Diese erwies sich jedoch als zu kostspielig und wurde nie abgeschlossen. Der “Golden Dome” könnte ein ähnliches Schicksal erleiden, wenn nicht bald entscheidende Fortschritte erzielt werden.


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