LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung eines neuen Exoplaneten, der möglicherweise lebensfreundliche Bedingungen bietet, sorgt für Aufsehen in der Astronomie. Der Planet, der sich in der habitablen Zone eines benachbarten Sterns befindet, könnte flüssiges Wasser und damit die Grundlage für Leben beherbergen.
Die jüngste Entdeckung eines Exoplaneten, der sich in der habitablen Zone eines benachbarten Sterns befindet, hat das Potenzial, unser Verständnis von lebensfreundlichen Welten erheblich zu erweitern. Der Planet, bekannt als L 98-59 f, umkreist einen kühlen, schwachen roten Zwergstern in einer Entfernung von etwa 35 Lichtjahren von der Erde. Diese Entdeckung wurde von einem Forscherteam der Université de Montréal gemacht und zeigt, dass der Planet eine Mindestmasse von 2,8 Erdmassen hat.
Der Exoplanet folgt einer nahezu perfekten kreisförmigen Umlaufbahn von 23 Erdtagen um seinen Stern und erhält dabei eine ähnliche Menge an stellaren Energie wie die Erde. Diese Positionierung in der habitablen Zone des Sterns bedeutet, dass unter geeigneten atmosphärischen Bedingungen flüssiges Wasser existieren könnte, was die Möglichkeit von Leben eröffnet.
Charles Cadieux, ein Postdoktorand an der Universität und Hauptautor der Studie, betonte die Bedeutung dieser Entdeckung in einem kompakten Planetensystem. Er hob hervor, dass die Vielfalt der Exoplanetensysteme bemerkenswert sei und die Bedeutung der Untersuchung potenziell bewohnbarer Welten um massearme Sterne unterstreiche.
Die Entdeckung von L 98-59 f wurde durch die erneute Analyse von Daten der European Southern Observatory’s HARPS und ESPRESSO Spektrographen ermöglicht. Da der Exoplanet aus unserer Perspektive nicht vor seinem Stern vorbeizieht, wurde er durch die Beobachtung subtiler Bewegungen des Sterns entdeckt, die durch die Gravitationskraft des Planeten verursacht werden.
Durch die Kombination der Spektrographdaten mit Beobachtungen von NASA’s TESS und dem James Webb Space Telescope konnten die Forscher die Größe, Masse und Schlüsselmerkmale aller fünf Planeten im System bestimmen. Diese Ergebnisse bieten eine seltene Gelegenheit, die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen jenseits unseres eigenen zu untersuchen.
Die Nähe und geringe Größe von L 98-59 machen seine Planeten besonders geeignet für weiterführende atmosphärische Studien. Sollte L 98-59 f eine Atmosphäre besitzen, könnten Teleskope wie das JWST in der Lage sein, Wasserdampf, Kohlendioxid oder sogar Biosignaturen zu erkennen.
Die Studie, die am 12. Juli in der Zeitschrift Earth and Planetary Astrophysics veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Entdeckung von L 98-59 f ein kraftvolles Beispiel dafür ist, was durch die Kombination von Daten aus Weltraumteleskopen und hochpräzisen Instrumenten auf der Erde erreicht werden kann. Diese Entdeckung bietet wichtige Ziele für zukünftige atmosphärische Studien mit dem James Webb Space Telescope.

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