BRAUNSCHWEIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Schließung der Oettinger-Brauerei in Braunschweig sorgt für Aufruhr. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) setzt sich vehement gegen die Entscheidung zur Wehr, die Produktion Anfang 2026 auf andere Standorte zu verlagern.
Die Nachricht über die geplante Schließung der Oettinger-Brauerei in Braunschweig hat nicht nur die Belegschaft, sondern auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) alarmiert. Die Gewerkschaft hat angekündigt, gemeinsam mit dem Betriebsrat alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Standort zu erhalten. Laut NGG ist Braunschweig ein leistungsfähiger Standort, der logistisch zentral in Norddeutschland liegt. Allerdings seien Investitionen erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, was jedoch für viele Brauereien in Deutschland gilt.
Oettinger plant, die Bierproduktion in Braunschweig Anfang 2026 einzustellen und auf die Standorte Oettingen und Mönchengladbach zu verlagern. Diese Entscheidung betrifft 150 Arbeitsplätze in der Herstellung und Abfüllung. Das Unternehmen hat bereits einen Plan zur Überführung der betroffenen Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft vorgestellt, um ihnen eine berufliche Neuorientierung zu ermöglichen. Teile der Logistik und Materialwirtschaft sollen jedoch in Braunschweig verbleiben.
Die Umstrukturierung wird mit einer kontinuierlich sinkenden Auslastung der Anlagen begründet. Der Bierausstoß in Deutschland ist seit Jahrzehnten rückläufig, und auch bei Oettinger sind die Absatzzahlen auf das Niveau von vor mehr als 20 Jahren gesunken. Die Anlagen in Braunschweig sind zudem älter als an anderen Standorten und hätten langfristig eine umfassende Generalüberholung benötigt.
Die Brauerei in Braunschweig hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1871 zurückreicht. Oettinger hatte die frühere Feldschlösschen-Brauerei 2009 von Carlsberg übernommen. Trotz der historischen Bedeutung des Standorts sieht sich das Unternehmen gezwungen, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern.
Erst kürzlich kam es zu einem Warnstreik der Beschäftigten in Braunschweig, nachdem die Tarifverhandlungen ins Stocken geraten waren. Auch an anderen Standorten wurde die Arbeit niedergelegt, was die Spannungen zwischen Belegschaft und Unternehmensführung weiter verschärft hat.
Die Gewerkschaft kritisiert, dass der Betriebsrat nicht vorab über die geplante Schließung informiert wurde. Sie fordert eine transparente Kommunikation und betont die Notwendigkeit, die Interessen der Mitarbeiter zu wahren. Die Zukunft der Brauerei in Braunschweig bleibt ungewiss, während die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Unternehmensführung weitergehen.

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