REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Servern hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Schwachstelle wird von einer chinesischen Hackergruppe ausgenutzt, um Ransomware zu verbreiten und zahlreiche Organisationen zu kompromittieren.

Die jüngsten Cyberangriffe auf Microsofts SharePoint-Server haben weltweit für erhebliche Unruhe gesorgt. Eine chinesische Hackergruppe, die von Microsoft als Storm-2603 bezeichnet wird, nutzt Sicherheitslücken in den Servern aus, um Ransomware zu verbreiten. Diese Angriffe haben bereits Hunderte von Regierungsbehörden, Unternehmen und anderen Organisationen betroffen, wobei die meisten Opfer in den USA zu verzeichnen sind.
Microsoft hat in einem Blogbeitrag mitgeteilt, dass es sich bei Storm-2603 um eine Bedrohungsakteurgruppe aus China handelt, obwohl die genauen Ziele der Gruppe noch unklar sind. Die Angriffe begannen Anfang dieses Monats und wurden von der niederländischen Cybersicherheitsfirma Eye Security entdeckt, die die Zahl der betroffenen Organisationen auf etwa 400 schätzt.
Besonders besorgniserregend ist, dass auch die National Nuclear Security Administration der USA, die für die Verwaltung und den Entwurf des Nuklearwaffenarsenals des Landes verantwortlich ist, von den Angriffen betroffen war. Auch das National Institutes of Health und das südafrikanische Finanzministerium wurden durch die SharePoint-Schwachstellen kompromittiert.
Die Sicherheitslücken ermöglichen es Hackern, auf SharePoint-Server zuzugreifen und Schlüssel zu stehlen, die es ihnen ermöglichen, Benutzer oder Dienste zu imitieren. Dies könnte tiefen Zugang zu kompromittierten Netzwerken ermöglichen, um vertrauliche Daten zu stehlen. Microsoft hat Patches veröffentlicht, um die Schwachstellen zu beheben, aber es besteht die Sorge, dass Hacker bereits Zugang zu vielen Servern erlangt haben könnten.
Die Angriffe kommen zu einer Zeit erhöhter Spannungen zwischen den USA und China, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit und des Handels. Die USA haben China wiederholt für Cyberkampagnen kritisiert, die angeblich Regierungs- und Unternehmensgeheimnisse gestohlen haben. Experten warnen, dass die tatsächliche Zahl der Opfer der SharePoint-Exploits viel höher sein könnte, da es viele versteckte Wege geben kann, um Server zu kompromittieren, die keine Spuren hinterlassen.
Die betroffenen Organisationen umfassen viele aus den Bereichen Regierung, Bildung und Technologiedienstleistungen. Staatlich unterstützte Hacker neigen dazu, große Cybersicherheitslücken wie die SharePoint-Schwachstelle in Wellen auszunutzen. Sie beginnen mit geheimen, gezielten Hacks und nutzen die Schwachstelle dann, sobald sie entdeckt wird, zunehmend wahllos aus.
US-Finanzminister Scott Bessent, der nächste Woche in Stockholm zu einem dritten Handelsgespräch mit seinen chinesischen Kollegen zusammenkommen wird, deutete an, dass die SharePoint-Hacks auf der Agenda stehen werden. Die Sicherheitslücken ermöglichen es Hackern, tiefen Zugang zu kompromittierten Netzwerken zu erlangen, um vertrauliche Daten zu stehlen.


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