SHANGHAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der wachsenden Spannungen zwischen den USA und China im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat der chinesische Premierminister Li Qiang auf der World Artificial Intelligence Conference in Shanghai eine neue Initiative zur globalen Zusammenarbeit vorgeschlagen.
Der chinesische Premierminister Li Qiang hat auf der World Artificial Intelligence Conference (WAIC) in Shanghai eine neue Initiative zur Förderung der globalen Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) vorgeschlagen. Li betonte die Notwendigkeit einer koordinierten Entwicklung und Sicherheit der schnell fortschreitenden Technologie und warnte vor den Risiken, die mit einer fragmentierten Governance verbunden sind.
Diese Ankündigung erfolgt nur wenige Tage, nachdem die Trump-Administration in den USA eine Strategie zur Deregulierung der KI-Industrie vorgestellt hat, die darauf abzielt, die US-Dominanz in diesem Bereich zu festigen. Ein entsprechendes Dekret der Regierung zielte auf sogenannte “woke” KI-Modelle ab, was in der Branche für Aufsehen sorgte.
Li Qiang hob hervor, dass KI als neuer Wachstumsmotor fungieren könne, betonte jedoch, dass die Entwicklung gegen Sicherheitsrisiken abgewogen werden müsse. Er forderte eine globale Einigung über die Balance zwischen Entwicklung und Sicherheit und erklärte, dass China die Entwicklung von Open-Source-KI aktiv fördern und seine Fortschritte mit anderen Ländern, insbesondere den Entwicklungsländern im globalen Süden, teilen wolle.
Die dreitägige Veranstaltung in Shanghai bringt Branchenführer und politische Entscheidungsträger zusammen, während der technologische Wettbewerb zwischen China und den USA weiter eskaliert. Die USA haben Exportbeschränkungen für fortschrittliche Technologien nach China verhängt, einschließlich der neuesten KI-Chips von Unternehmen wie NVIDIA, aus Sorge, dass diese Technologien Chinas militärische Fähigkeiten verbessern könnten.
Obwohl Li die USA in seiner Rede nicht direkt nannte, warnte er davor, dass KI zu einem “exklusiven Spiel” für einige wenige Länder und Unternehmen werden könnte. Er wies auf Herausforderungen wie den Mangel an KI-Chips und Einschränkungen beim Austausch von Talenten hin.
In einer Zeit, in der KI in nahezu alle Branchen integriert wird, wirft ihre Nutzung bedeutende ethische Fragen auf, von der Verbreitung von Fehlinformationen bis hin zu den Auswirkungen auf die Beschäftigung und dem potenziellen Verlust der technologischen Kontrolle.
Die World AI Conference ist eine jährlich von der Regierung gesponserte Veranstaltung in Shanghai, die typischerweise große Industrieakteure, Regierungsvertreter, Forscher und Investoren anzieht. Zu den Rednern am Samstag gehörten Anne Bouverot, die Sondergesandte des französischen Präsidenten für KI, der Informatiker Geoffrey Hinton, bekannt als “der Pate der KI”, und der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt.
Der Tesla-CEO Elon Musk, der in den vergangenen Jahren regelmäßig an der Eröffnungszeremonie teilgenommen hatte, war in diesem Jahr nicht als Redner vertreten. Die Ausstellung zeigt überwiegend chinesische Unternehmen, darunter Technologiefirmen wie Huawei und Alibaba sowie Startups wie den humanoiden Roboterhersteller Unitree. Westliche Teilnehmer sind unter anderem Tesla, Alphabet und Amazon.

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