FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kürzlich verkündete Einigung über ein Zollabkommen zwischen den USA und der EU hat die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Während anfängliche Erleichterung herrschte, wandelte sich die Stimmung schnell in Besorgnis, was sich in einem deutlichen Abwärtstrend an den Börsen widerspiegelte.

Die Nachricht über das neue Zollabkommen zwischen den USA und der EU sorgte zunächst für Erleichterung unter den Anlegern, doch diese Stimmung kippte schnell. Die Aktienmärkte reagierten mit einem deutlichen Rückgang, was die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Abkommens widerspiegelt. Besonders betroffen war die Autoindustrie, die erhebliche Verluste hinnehmen musste, während Pharma- und Chip-Aktien teilweise positive Entwicklungen verzeichneten.

Der Dax, der im frühen Handel noch um fast ein Prozent gestiegen war, verlor im Laufe des Tages 1,02 Prozent und schloss bei 23.970,36 Punkten. Auch der MDax zeigte mit einem Minus von 1,45 Prozent auf 31.029,09 Punkte ein ähnliches Bild. Europaweit drückte die negative Stimmung auf die Märkte, und der EuroStoxx 50 fiel leicht um 0,27 Prozent. Interessanterweise blieben die wichtigen Indizes in den USA weitgehend unverändert.

Das Herzstück der neuen Einigung bildet ein Basiszollsatz von 15 Prozent auf die Mehrheit der europäischen Einfuhren, darunter auch Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Analysten äußerten Bedenken, dass die USA mehr Vorteile aus dem Abkommen ziehen könnten. Jochen Stanzl von CMC Markets kritisierte, dass das Abkommen eher wie ein Verlust für Europa wirke, geprägt von einer “America First”-Doktrin. Der Pimco-Ökonom Nicola Mai fügte hinzu, dass das Abkommen das Wachstum der Eurozone um fast einen Prozentpunkt bremsen könnte.

In der Automobilbranche schlug die anfängliche Euphorie schnell in Ernüchterung um. BMW, Mercedes-Benz, Porsche AG und Volkswagen verzeichneten deutliche Verluste. Porsche war mit einem Rückgang von 4,1 Prozent am stärksten betroffen. Andreas Lipkow analysierte, dass die Einseitigkeit des Abkommens den deutschen Autoherstellern zusetzt und eine zollfreie Einfuhr von US-Fahrzeugen in die EU ermöglicht.

Für die Pharmaaktien brachte die Vereinbarung hingegen Positives. Richard Vosser von JPMorgan bemerkte, dass die letzten Zollängste der Vergangenheit angehören. Sartorius profitierte zusätzlich von einer Analysten-Aufwertung und legte um 0,4 Prozent zu. Merck KGaA verzeichnete ebenfalls ein Plus von 0,4 Prozent.

Chiphersteller fühlten ähnlich Erleichterung. Sandeep Deshpande von JPMorgan hob hervor, dass Halbleiterprodukte vom “Null-für-Null-Zoll” profitieren. Weitere Wachstumsimpulse kamen von einem Großauftrag von Tesla an Samsung. Infineon erholte sich mit einem Plus von 1,4 Prozent. Aixtron und Süss Microtec verzeichneten ebenfalls Zuwächse von 2,5 Prozent und 4,5 Prozent.

Besonders im Nebenwerteindex SDax zeigte sich ProSiebenSat.1 mit einem Plus von 11,7 Prozent als klarer Gewinner. Grund hierfür war das verbesserte Übernahmeangebot von MediaForEurope. JPMorgan Analyst Daniel Kerven unterstrich, dass die Übernahme positive Effekte für alle Beteiligten haben könnte.

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Aktienmärkte unter Druck: Transatlantisches Zollabkommen sorgt für Unsicherheit
Aktienmärkte unter Druck: Transatlantisches Zollabkommen sorgt für Unsicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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