STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Mercedes-Benz steht vor erheblichen Herausforderungen, die sowohl durch den schwächelnden Markt in China als auch durch neue Zollregelungen zwischen der EU und den USA verursacht werden. Diese Entwicklungen zwingen den renommierten Automobilhersteller, seine Gewinnprognosen nach unten zu korrigieren und ein umfassendes Sparprogramm zu initiieren.

Mercedes-Benz sieht sich in einer schwierigen Lage, da die wirtschaftlichen Bedingungen in China, einem ihrer wichtigsten Märkte, schwächeln. Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius hat die intensiven Wettbewerbsbedingungen in China als eine der Hauptursachen für die gedämpften Erwartungen identifiziert. Diese Herausforderungen werden durch die neuen Zollregelungen zwischen der EU und den USA weiter verschärft, die die Finanzprognosen des Unternehmens negativ beeinflussen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Mercedes-Benz ein umfangreiches Sparprogramm ins Leben gerufen. Dieses Programm zielt darauf ab, die Produktionskosten bis 2027 um zehn Prozent zu senken. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Reduzierung von Material- und Fixkosten. Ein Teil des Programms umfasst Abfindungsregelungen für indirekt beschäftigte Mitarbeiter, die in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat entwickelt wurden.

Die Auswirkungen dieser wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen sind bereits spürbar. Die Aktie von Mercedes-Benz fiel um 1,2 Prozent auf 52,56 Euro, obwohl die Jahreskursbilanz nahezu ausgeglichen bleibt. Analysten wie Jose Asumendi von JPMorgan loben den Anstieg des freien Finanzmittelflusses, während andere wie Marc-Rene Tonn von Warburg die Ergebnisse eher zurückhaltend bewerten.

Die Gewinnmargenprognose für die Pkw-Sparte wurde bereits vor den Zollerhöhungen ausgesetzt. Nun erwartet Mercedes-Benz nur noch Margen von 4 bis 6 Prozent, ein Rückgang von den zuvor geplanten 5 bis 7 Prozent. Auch die Lieferwagen-Sparte zeigt eine schwächere Entwicklung. Finanzvorstand Harald Wilhelm betont, dass die Zölle das Potenzial haben, die Pkw-Marge um etwa 1,5 Prozentpunkte zu senken.

Im zweiten Quartal verzeichnete Mercedes-Benz einen drastischen Gewinneinbruch, der hauptsächlich auf die Zölle, die Kosten des Sparprogramms und Abschreibungen auf argentinische Geschäfte zurückzuführen ist. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um mehr als die Hälfte auf 1,99 Milliarden Euro, während der Umsatz um fast zehn Prozent auf 33,2 Milliarden Euro zurückging.

Trotz dieser Herausforderungen hat Mercedes-Benz Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzen ergriffen, was zu einem überraschenden Anstieg des freien Finanzmittelzuflusses um knapp 15 Prozent führte. Der Konzern plant, überschüssige Mittel weiterhin in den Rückkauf von Aktien zu investieren, obwohl Details dazu noch offen sind. Während Mercedes-Benz seine Transformation zu Elektroantrieben fortsetzt, wird das Jahr 2023 den Höhepunkt der Investitionsausgaben markieren, bevor sie 2024 gesenkt werden.

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Mercedes-Benz kämpft mit Herausforderungen im China-Markt und Zöllen
Mercedes-Benz kämpft mit Herausforderungen im China-Markt und Zöllen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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