WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Zöllen durch die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Während die Regierung von erheblichen Einnahmen spricht, zweifeln Experten an der langfristigen Wirksamkeit dieser Strategie.
Die USA generieren täglich rund 600 Millionen Dollar durch Zölle, was auf den ersten Blick beeindruckend erscheint. Doch Ökonomen warnen, dass diese Einnahmen nicht ausreichen werden, um den US-Haushalt zu sanieren oder Trumps umfangreiches Steuerpaket zu finanzieren. Die Annahme, dass Zölle eine nachhaltige Lösung für die wirtschaftlichen Herausforderungen der USA darstellen, wird von vielen Experten als unrealistisch angesehen.
US-Präsident Donald Trump zeigte sich nach dem Handelsabkommen mit der EU zufrieden und bezeichnete es als Beginn eines „goldenen Zeitalters“. Laut dem Weißen Haus haben die USA in den letzten sechs Monaten 150 Milliarden Dollar an Zolleinnahmen erzielt. Diese Zahlen sind jedoch umstritten, da sie auf optimistischen Annahmen basieren, die von vielen Ökonomen nicht geteilt werden.
US-Handelsminister Howard Lutnick prognostiziert, dass Zölle der US-Regierung künftig zwischen 700 Milliarden und einer Billion Dollar pro Jahr einbringen könnten. Diese Schätzungen werden jedoch von Experten als übertrieben angesehen. Selbst wenn die Einnahmen so hoch ausfallen sollten, wie Lutnick glaubt, würden sie nicht ausreichen, um die finanziellen Herausforderungen der USA zu bewältigen.
Seit der Einführung der Zölle fließen bei jedem Entladen internationaler Waren in US-Häfen Gelder in den amerikanischen Staatshaushalt. Beispielsweise beträgt der Zollaufschlag für Stahl- und Aluminiumimporte aus Europa 50 Prozent, während er für japanische Autos und Autoteile bei 15 Prozent liegt. Laut Experten der Universität von Pennsylvania haben Zölle bis Juni dieses Jahres rund 95,6 Milliarden Dollar eingebracht, was einem Anstieg von fast 135 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik sind jedoch ungewiss. Kritiker argumentieren, dass die Zölle die internationalen Handelsbeziehungen belasten und letztlich den amerikanischen Verbrauchern schaden könnten, da höhere Importkosten oft an die Endkunden weitergegeben werden. Zudem könnten andere Länder mit Gegenmaßnahmen reagieren, was zu einem Handelskrieg führen könnte, der die globale Wirtschaft destabilisiert.
Die Zukunft der US-Handelspolitik bleibt ungewiss. Während die Regierung auf kurzfristige Einnahmen setzt, bleibt abzuwarten, ob diese Strategie langfristig tragfähig ist. Experten fordern eine umfassendere wirtschaftspolitische Strategie, die über Zölle hinausgeht und nachhaltige Lösungen für die strukturellen Herausforderungen der US-Wirtschaft bietet.

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