JERUSALEM / LONDON (IT BOLTWISE) – Archäologen haben auf dem Tempelberg in Jerusalem ein seltenes Tonsiegel aus der Ersten Tempelperiode entdeckt. Diese Entdeckung bietet neue Einblicke in die historische Bedeutung der Region und die Praktiken der damaligen Zeit.
Die jüngste Entdeckung eines seltenen Tonsiegels auf dem Tempelberg in Jerusalem hat in der archäologischen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Das Siegel, auch als Bulla bekannt, stammt aus der Ersten Tempelperiode, die von 1000 v. Chr. bis 586 v. Chr. reicht. Diese Artefakte wurden traditionell verwendet, um Briefe oder Pakete zu sichern, und bieten wertvolle Einblicke in die Kommunikations- und Verwaltungsmethoden der damaligen Zeit.
Der Archäologe Mordechai Ehrlich entdeckte das intakte Siegel, das von den Forschern Dr. Anat Mendel-Geberovich und Yitzhak Dvira analysiert wurde. Sie konnten fast alle Buchstaben des Siegels entziffern, mit Ausnahme eines Buchstabens, der wahrscheinlich ein „Ayin“ ist. Die Inschrift wird als „L’Yedaya Ben Asyahu“ interpretiert, was „An Yedaya, Sohn des Asyahu“ bedeutet. Diese Entdeckung könnte auf eine hochrangige Position von Yedaya im königlichen Hof hinweisen.
Historische Berichte aus der Bibel erzählen von einer Zeit, als während der Herrschaft von König Josia eine Tora-Rolle bei Renovierungsarbeiten im Tempel gefunden wurde. Diese Rolle enthielt Warnungen vor Zerstörung aufgrund der Sünden Israels, was König Josia dazu veranlasste, seine Kleider in Trauer zu zerreißen. Er entsandte eine Delegation, zu der auch Asyahu gehörte, um die Prophetin Hulda zu konsultieren, die die Zerstörung Jerusalems voraussagte, jedoch Josia verschonte.
Seit über 20 Jahren arbeitet das Temple Mount Sifting Project daran, Erde zu sichten, die 1999 illegal von der nördlichen Zweigstelle der Islamischen Bewegung in Israel ausgegraben wurde. Unter der Leitung von Dr. Gabriel Barkai und Yitzhak Dvira und unterstützt von der Bar-Ilan Universität haben über 260.000 Freiwillige geholfen, mehr als eine halbe Million Artefakte zu entdecken, die hauptsächlich aus der Ersten Tempelperiode stammen.
Das Projekt wird durch private Spenden über die Israel Archaeological Foundation finanziert und seit 2019 am Mitzpe Masuot Standort auf dem Skopusberg durchgeführt. Diese Entdeckung unterstreicht die Bedeutung der archäologischen Arbeit in der Region und bietet neue Perspektiven auf die Geschichte Jerusalems und seine Rolle in der antiken Welt.

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