JERUSALEM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bemerkenswerte archäologische Entdeckung auf dem Tempelberg in Jerusalem hat das Interesse von Historikern und Archäologen weltweit geweckt. Ein seltenes Siegel aus der Zeit des Ersten Tempels wurde im Rahmen des Tempelberg-Siebprojekts gefunden und könnte eine Verbindung zu einer biblischen Figur herstellen.
Die Entdeckung eines seltenen Siegels auf dem Tempelberg in Jerusalem hat das Interesse von Historikern und Archäologen weltweit geweckt. Das Siegel, das im Rahmen des Tempelberg-Siebprojekts gefunden wurde, stammt aus der Zeit des Ersten Tempels und trägt eine Inschrift in althebräischer Schrift. Diese Entdeckung könnte eine Verbindung zu einer biblischen Figur herstellen, die in den Schriften des Alten Testaments erwähnt wird.
Das Siegel, das aus Ton gefertigt ist, wurde von dem Archäologen Mordechai Erlich entdeckt. Nach eingehender Untersuchung durch die Projektwissenschaftler Dr. Anat Mendel-Geberovich und Zachi Dvira konnte die Inschrift weitgehend entziffert werden. Sie lautet: „Yeda‘yah (Sohn von) Asayahu“. Diese Namen könnten auf eine Verbindung zu einem hohen Beamten am Hof von König Joschija hinweisen, der in der Bibel als „Diener des Königs“ bezeichnet wird.
Die historische Bedeutung dieser Entdeckung liegt in der möglichen Verbindung zu einer biblischen Erzählung, in der Asayahu als Mitglied einer Delegation erwähnt wird, die während der Herrschaft von König Joschija eine wichtige Rolle spielte. Diese Delegation suchte den Rat der Prophetin Hulda, nachdem ein „Buch des Gesetzes“ im Tempel gefunden worden war. Die Prophetin prophezeite die Zerstörung Jerusalems, versprach jedoch, dass König Joschija dies nicht erleben würde.
Die archäologische Bedeutung des Siegels wird durch den Fundort auf dem Tempelberg und die biblische Erwähnung von Asayahu verstärkt. Siegel dieser Art wurden in der Regel von hochrangigen Beamten verwendet, was darauf hindeutet, dass Yeda‘yah, der Sohn von Asayahu, möglicherweise ebenfalls eine bedeutende Position innehatte. Die Entdeckung bietet einen faszinierenden Einblick in die Verwaltung und das Leben am königlichen Hof zur Zeit des Ersten Tempels.
Das Tempelberg-Siebprojekt, das 1999 ins Leben gerufen wurde, hat bereits zahlreiche Artefakte aus der Zeit des Ersten Tempels zutage gefördert. Das Projekt wurde von den Archäologen Dr. Gabi Barkay und Zachi Dvira gegründet und wird von der Stiftung für die Förderung der Archäologie in Israel finanziert. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte Jerusalems durch die Untersuchung von Bodenproben, die während illegaler Ausgrabungen entfernt wurden, zu erforschen.
Die Entdeckung des Siegels wirft auch Fragen über das Schicksal seines Besitzers auf. Die Bibel berichtet, dass 36 Jahre nach dem Fund der Tora-Rolle auf dem Tempelberg die Mauern Jerusalems von Nebukadnezar, dem König von Babylon, durchbrochen wurden. In der Folge wurde der Tempel zerstört, und viele Einwohner Jerusalems, darunter auch hochrangige Beamte, wurden nach Babylonien ins Exil geschickt.
Diese Entdeckung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie archäologische Funde das Verständnis der biblischen Geschichte bereichern können. Sie bietet nicht nur Einblicke in die Vergangenheit, sondern wirft auch neue Fragen auf, die zukünftige Forschungen anregen könnten.

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