CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat offiziell auf die Kartellklage des US-Justizministeriums reagiert, die dem Unternehmen vorwirft, ein Smartphone-Monopol zu betreiben. In einer umfassenden Stellungnahme weist Apple die Vorwürfe entschieden zurück und betont, dass die Klage die Grundprinzipien gefährde, die das iPhone auszeichnen.
Apple steht im Zentrum einer bedeutenden rechtlichen Auseinandersetzung mit dem US-Justizministerium, das dem Technologieriesen vorwirft, ein Monopol im Smartphone-Markt zu betreiben. Die Klage, die im März 2024 eingereicht wurde, fokussiert sich auf fünf wesentliche Aspekte der iPhone-Nutzung: Super-Apps, Cloud-Streaming-Spiele, Drittanbieter-Messaging-Apps, Drittanbieter-Smartwatches und Drittanbieter-Digital-Wallets.
In seiner Antwort auf die Klage argumentiert Apple, dass das Justizministerium die Funktionsweise dieser Technologien grundlegend missverstehe. Apple betont, dass die Regeln des Unternehmens die Existenz von Super-Apps nicht behindern, sondern im Gegenteil unterstützen. Zahlreiche solcher Apps seien bereits im App Store verfügbar.
Weiterhin weist Apple darauf hin, dass Cloud-Streaming-Spiele sowohl über das Web als auch direkt im App Store zugänglich sind. Die Behauptung, Apple blockiere diese, sei daher unzutreffend. Auch bei Messaging-Apps von Drittanbietern sieht Apple keine Einschränkungen, da diese auf dem iPhone weit verbreitet und beliebt seien.
Ein weiterer Punkt der Klage betrifft die angebliche Einschränkung der Funktionalität von Drittanbieter-Smartwatches. Apple entgegnet, dass diese effektiv mit dem iPhone gekoppelt werden können und von den kontinuierlich erweiterten Funktionen profitieren.
Besonders vehement widerspricht Apple dem Vorwurf, den Zugang zu Hardware für Drittanbieter-Digital-Wallets zu verweigern. Das Unternehmen betont, dass es Mechanismen entwickelt hat, die die Sicherheit der Nutzer gewährleisten.
Apple warnt, dass die Theorien der Klage, sollten sie bestätigt werden, die Verbraucherwahl einschränken und den Wettbewerb schwächen könnten. Die Klage könnte einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen, der der Regierung eine zu starke Einflussnahme auf die Gestaltung von Technologien ermöglicht.
Das Unternehmen verteidigt seine Designentscheidungen als sorgfältig und bewusst getroffen, um die Kundenerfahrung zu optimieren, nicht um Wettbewerber zu zerstören oder den Wechsel zu anderen Smartphones zu erschweren. Apple argumentiert, dass die vom Justizministerium vorgeschlagenen Alternativen keine Verstöße gegen das Kartellrecht darstellen und die Fähigkeit von Apple einschränken würden, den Nutzern differenzierte Produkte anzubieten.
Mit der Einreichung dieser Antwort beginnt nun die Entdeckungsphase des Verfahrens. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich der Rechtsstreit entwickelt und welche Auswirkungen er auf die Technologiebranche haben könnte.

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