LONDON (IT BOLTWISE) – Schlaf ist eine der grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse, doch in der Schwerelosigkeit des Weltraums stellt er eine besondere Herausforderung dar. Astronauten, die auf der Internationalen Raumstation (ISS) arbeiten, müssen sich mit einzigartigen Schlafbedingungen auseinandersetzen, die ihre Leistungsfähigkeit und Gesundheit beeinflussen können.
Schlaf ist ein zentrales Element für die Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Astronauten, die in der Schwerelosigkeit arbeiten. Auf der Internationalen Raumstation (ISS) haben Astronauten spezielle Schlafkabinen, die ihnen eine gewisse Privatsphäre bieten. Diese Kabinen sind mit Schlafsäcken ausgestattet, die an den Wänden befestigt werden können, um ein Gefühl von Stabilität zu vermitteln. Trotz dieser Vorkehrungen schlafen Astronauten im Durchschnitt nur sechs Stunden pro Nacht, was unter den empfohlenen acht Stunden liegt. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der ständigen Helligkeit durch die 90-minütigen Tag-Nacht-Zyklen der ISS bis hin zu Lärmbelästigungen durch die Geräusche der Raumstation. Ein weiteres Problem ist die circadiane Fehlanpassung, die durch unregelmäßige Arbeitszeiten und den ständigen Wechsel von Tag und Nacht verursacht wird. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die NASA das Fatigue Countermeasures Laboratory eingerichtet, das von Dr. Erin Flynn-Evans geleitet wird. Ihr Team untersucht, wie sich Schlafmuster in der Schwerelosigkeit verändern und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Schlafqualität zu verbessern. Dazu gehören die Anpassung der Beleuchtung an Bord der ISS, um den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren, sowie der Einsatz von Schlafmitteln und Koffein zur Steigerung der Wachsamkeit. Die Forschungsergebnisse haben nicht nur Auswirkungen auf die Raumfahrt, sondern auch auf die Schlafmedizin auf der Erde. So könnten beispielsweise Erkenntnisse über den Umgang mit Lärm und Licht in Krankenhäusern oder bei Schichtarbeitern gewonnen werden. Ein weiteres spannendes Forschungsfeld ist die Untersuchung der Auswirkungen von Schlafmangel auf die kognitive Leistungsfähigkeit und die Reaktionszeit von Astronauten. In der Vergangenheit kam es bereits zu Zwischenfällen, bei denen Schlafmangel zu gefährlichen Situationen führte. Daher ist es entscheidend, dass Astronauten ausreichend Schlaf bekommen, um ihre Aufgaben sicher und effizient zu erfüllen. Die Forschung im Bereich Schlaf und Raumfahrt ist ein Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Schwerelosigkeit auch auf der Erde Anwendung finden können. Sie zeigt, dass die Herausforderungen des Weltraums innovative Lösungen erfordern, die auch in anderen Bereichen von Nutzen sein können.

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