LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Robotikbranche erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, angetrieben durch Investitionen in Startups, die innovative Lösungen für industrielle und häusliche Anwendungen entwickeln.
Die Robotikbranche in Europa befindet sich in einem rasanten Wandel, da Investoren zunehmend in Startups investieren, die Technologien entwickeln, die menschliche Fähigkeiten übertreffen oder ergänzen können. Diese Entwicklungen werden durch die sinkenden Kosten und die zunehmende Leistungsfähigkeit der Technologie ermöglicht, was insbesondere die Produktionslinien in Fabriken revolutioniert. Laut der International Federation of Robotics stiegen die industriellen Installationen auf dem Kontinent im Jahr 2023 um 9 %, was vor allem durch die Automobilindustrie vorangetrieben wurde.
Doch die europäischen Robotik-Startups beschränken sich nicht nur auf industrielle Anwendungen. Einige Unternehmen entwickeln humanoide Roboter, die alltägliche Haushaltsaufgaben wie das Kaffeekochen, Bügeln und Staubsaugen übernehmen können. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das norwegische Unternehmen 1X, das über 100 Millionen US-Dollar von Investoren wie EQT Ventures, Tiger Global und OpenAI eingesammelt hat. Auch das deutsche Unternehmen Neura Robotics arbeitet an humanoiden Robotern und hat im März dieses Jahres eine Series-B-Finanzierung in Höhe von 120 Millionen Euro abgeschlossen.
Seit Anfang 2024 wurden die meisten Robotik-Deals im Vereinigten Königreich (25), Deutschland (18) und Frankreich (17) abgeschlossen, wie aus Daten von Sifted hervorgeht. In der Schweiz gab es 12 Deals, von denen acht in Zürich stattfanden, der Heimat der renommierten Forschungsinstitution ETH. Um herauszufinden, wo die nächsten vielversprechenden Deals zu erwarten sind, hat Sifted Investoren von Founderful, Capnamic, Atomico, Startup Wise Guys und NP-Hard Ventures nach den nicht zum Portfolio gehörenden Unternehmen gefragt, die sie im Auge haben.
Ein Beispiel für ein vielversprechendes Startup ist Highcat aus München, das sich mit der Entwicklung einer souveränen, vertikal integrierten Drohnenplattform für den europäischen Sicherheitssektor beschäftigt. Mit einem modularen Design, das eine schnelle Montage und den Austausch von Sensoren ermöglicht, ist das erste Produkt von Highcat ideal für militärische und Notfallszenarien geeignet.
Ein weiteres bemerkenswertes Unternehmen ist Fizyr aus den Niederlanden, das Vision-Software entwickelt, die es Roboterarmen ermöglicht, sich in unvorhersehbaren Umgebungen wie Lagerhäusern zurechtzufinden. Diese Technologie wird bereits von großen Unternehmen wie DHL und ABB genutzt und zeigt, dass Fizyr nicht nur ein Laborprojekt ist.
In der Schweiz gibt es ebenfalls spannende Entwicklungen. Xelerit aus Zürich arbeitet an der industriellen Automatisierung mit einer Suite von drei KI-Agenten, während Duatic, ebenfalls aus Zürich, Roboterarme für mobile Robotikanwendungen entwickelt. Gravis Robotics hingegen konzentriert sich auf die Entwicklung einer autonomen Plattform für schwere Industrie- und Baumaschinen.
Die Zukunft der Robotik in Europa sieht vielversprechend aus, da immer mehr Startups innovative Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen entwickeln. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, verändern, sondern auch neue Möglichkeiten für Investitionen und Wachstum in der Branche schaffen.

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