FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt steht unter Druck, da durchwachsene Unternehmenszahlen und globale Unsicherheiten die Stimmung trüben. Trotz positiver Entwicklungen im MDax bleibt die Lage angespannt.
Der DAX, der führende deutsche Aktienindex, musste am Donnerstag einen Rückgang von 0,81 Prozent auf 24.065,47 Punkte hinnehmen. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den anfänglichen Gewinnen, die durch optimistische Nachrichten aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, insbesondere durch beeindruckende Quartalszahlen von US-Unternehmen wie Microsoft und Meta, beflügelt wurden. Dennoch dominieren durchwachsene Unternehmenszahlen und spezifische Unternehmenssorgen die Stimmung an den deutschen Börsen.
Während der MDax, das Barometer für mittelgroße Unternehmen, leicht um 0,21 Prozent auf 31.004,40 Punkte zulegen konnte, verzeichneten viele europäische Börsen Verluste. Der EuroStoxx 50 fiel um 1,36 Prozent, und selbst die stabilere Schweizer Börse konnte sich diesem Trend nicht vollständig entziehen. Der Londoner Markt blieb nahezu unverändert, während die US-Märkte ein uneinheitliches Bild zeigten: Der Dow Jones gab leicht nach, während der Nasdaq 100 moderat im Plus notierte.
Marktanalyst Jens Klatt vom Handelshaus XTB sieht in der jüngsten Entwicklung des DAX ein Zeichen der Schwäche. Nach einem starken ersten Halbjahr blieb ein Rekordhoch zuletzt aus. Die mittlerweile überhitzt wirkende Wall Street könnte in den kommenden Wochen zusätzliche Verluste einfahren, was auch den DAX unter Druck setzen könnte. Ein Rückgang unter 23.000 Punkte scheint wahrscheinlich, insbesondere da die USA den Leitzins unverändert hielten und eine Zinssenkung im September als unwahrscheinlich gilt.
Die Berichtssaison in Deutschland verlief wenig erfreulich. Airbus steht trotz Engpässen bei Triebwerken und stockenden Auslieferungen weiterhin zu seinen Jahreszielen, musste jedoch einen Kursrückgang von 1,5 Prozent hinnehmen. Der Autobauer BMW sah sich im zweiten Quartal Herausforderungen durch US-Zölle und ein schwaches China-Geschäft ausgesetzt und verzeichnete einen Rückgang von 0,7 Prozent, bleibt aber optimistisch hinsichtlich seiner Jahresprognose.
Im MDax sorgte Gea für positive Nachrichten: Die Aktie erreichte ein Rekordhoch mit einem Plus von 2,9 Prozent, beflügelt durch angehobene Jahresziele und den möglichen Aufstieg in die DAX-Liga. Hensoldt profitierte mit einem Plus von 3,7 Prozent von der europäischen Aufrüstung. Im SDax erregte Alzchem mit einem Kurssprung von 10,2 Prozent Aufmerksamkeit, als Anleger die niedrigen Kurse für Neuerwerbungen nutzten.
Die Unsicherheiten auf den globalen Märkten, verstärkt durch die US-Geldpolitik und die geopolitischen Spannungen, tragen zur angespannten Lage bei. Laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank bergen die US-Zölle ein erhöhtes Risiko steigender Inflationsraten, was die Unsicherheit weiter verstärkt. Diese Faktoren könnten in den kommenden Monaten zu einer erhöhten Volatilität an den Märkten führen.

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