WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Arbeitsmarkt zeigt Anzeichen einer Abschwächung, obwohl die Entlassungsraten weiterhin niedrig bleiben. Neue Daten des Bureau of Labor Statistics (BLS) deuten darauf hin, dass die Beschäftigungszuwächse hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Der US-Arbeitsmarkt, der lange Zeit als robust galt, zeigt nun deutliche Anzeichen einer Abschwächung. Laut den neuesten Daten des Bureau of Labor Statistics (BLS) wurden im Juli lediglich 73.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was deutlich unter den Erwartungen liegt. Ökonomen gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft monatlich zwischen 80.000 und 100.000 neue Arbeitsplätze schaffen muss, um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten.
Besonders besorgniserregend sind die revidierten Zahlen für Mai und Juni, die zeigen, dass in diesen Monaten insgesamt 258.000 weniger Arbeitsplätze geschaffen wurden als ursprünglich angenommen. Diese ungewöhnlich großen Anpassungen werfen Fragen auf und deuten auf einen sehr weichen Arbeitsmarkt hin, so Laura Ullrich, Direktorin für Wirtschaftsforschung bei Indeed.
Die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt wird durch die jüngsten Tarifankündigungen von Präsident Donald Trump weiter verschärft. Neue Zölle auf Importe aus verschiedenen Ländern erhöhen die Kosten für Unternehmen und schaffen Unsicherheit, was viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Einstellungspläne zurückzuhalten.
Die Auswirkungen dieser Unsicherheiten sind bereits spürbar. Die nationale Einstellungsrate ist auf den niedrigsten Stand seit 2014 gesunken, abgesehen von den frühen Tagen der Covid-19-Pandemie. Diese Unsicherheit wird durch andere Faktoren wie die Einwanderungspolitik, die die Verfügbarkeit von Arbeitskräften reduziert, und höhere Zinssätze verstärkt.
Ein weiteres besorgniserregendes Zeichen ist die steigende Arbeitslosenquote, die im Juli auf 4,2 % gestiegen ist. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen, die seit mehr als sechs Monaten ohne Arbeit sind, hat ebenfalls zugenommen. Trotz dieser Herausforderungen bleiben die Entlassungsraten historisch niedrig, was jedoch in einem stagnierenden Arbeitsmarkt wenig Trost bietet.
Die Konzentration neuer Arbeitsplätze in den Bereichen Gesundheitswesen und soziale Unterstützung zeigt, dass die Möglichkeiten nicht breit gefächert sind. Dies deutet auf eine hohe Stagnation im Arbeitsmarkt hin, da es wenig Bewegung zwischen den Arbeitsplätzen gibt, was es Arbeitssuchenden erschwert, neue Möglichkeiten zu finden.

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