LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat ein umfangreiches Entschädigungsschema für Verbraucher mit Ansprüchen aus der Autofinanzierung vorgeschlagen. Dies folgt auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs, das die Branche in Aufruhr versetzt hat.
Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat ein Entschädigungsschema für Verbraucher vorgeschlagen, die Ansprüche aus der Autofinanzierung geltend machen. Dies geschieht im Anschluss an ein Urteil des Obersten Gerichtshofs, das die Branche in Aufruhr versetzt hat. Die Kosten für das Schema werden auf 9 bis 18 Milliarden Pfund geschätzt, was etwa 12 bis 24 Milliarden US-Dollar entspricht.
Das Urteil des Obersten Gerichtshofs hatte die schlimmsten Befürchtungen der Branche hinsichtlich der Höhe der zu erwartenden Kosten beruhigt. Analysten hatten zuvor geschätzt, dass die Summe in die Zehnmilliarden gehen könnte. Trotz des als Sieg für die Banken gewerteten Urteils schlägt die FCA ein branchenweites Entschädigungsschema für bestimmte Arten von Ansprüchen vor.
Die FCA betonte, dass die Gesamtkosten schwer zu schätzen seien und dass die Schätzungen anfällig für Änderungen seien. Dennoch seien die Beträge in der Mitte der Spanne von 9 bis 18 Milliarden Pfund plausibler. Banken hatten nach dem Urteil am Freitag weiterhin mit einer gewissen Entschädigungszahlung gerechnet, was den Fokus der Investoren auf die Entscheidung der FCA lenkte, ob ein vollständiges Entschädigungsschema eingeführt werden sollte.
Zu den betroffenen Kreditgebern gehören Lloyds Banking Group, Close Brothers, Barclays sowie die britischen Niederlassungen von Santander und der Bank of Ireland. Diese haben bereits fast 2 Milliarden Pfund zurückgestellt, um potenzielle Ansprüche aus der Autofinanzierung abzudecken. Die FCA fordert die Unternehmen auf, ihre Haftungsschätzungen zu aktualisieren, Rückstellungen bei Bedarf zu erhöhen und die Märkte zu informieren.
Vor dem Urteil des Obersten Gerichtshofs, das eine frühere Gerichtsentscheidung aufhob, gab es Befürchtungen, dass die Kosten für die Entschädigung mit dem Zahlungsschutzversicherungsskandal vergleichbar sein könnten, der die Kreditgeber zwischen 2011 und 2019 über 40 Milliarden Pfund kostete. Das vorgeschlagene Schema würde sogenannte diskretionäre Provisionsvereinbarungen abdecken, bei denen der Makler den Zinssatz für den Kunden anpassen konnte, wenn diese nicht ordnungsgemäß offengelegt wurden.
Die Konsultation wird auch prüfen, welche nicht-diskretionären Provisionsvereinbarungen einbezogen werden sollten. Die Regulierungsbehörde erklärte, dass Vereinbarungen ab 2007 berücksichtigt werden sollten und sie bis Anfang Oktober eine Konsultation veröffentlichen werde, mit der Erwartung, dass die Menschen ab 2026 Entschädigungen erhalten.
Die Konsultation wird auch untersuchen, wie Zinsen auf Entschädigungen berechnet werden, wobei ein einfacher jährlicher Satz von etwa 3 % als anwendbar geschätzt wird. Die Regulierungsbehörde hat noch nicht entschieden, ob das Schema erfordert, dass Kunden sich anmelden müssen oder automatisch einbezogen werden, es sei denn, sie melden sich ab.

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