SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – In Südkorea erleben studentische Startups eine interessante Entwicklung: Während die Gründungsaktivitäten an den meisten Hochschulen abnehmen, verzeichnen einige Elite-Universitäten einen bemerkenswerten Anstieg.
In den letzten Jahren hat sich die Startup-Landschaft in Südkorea dynamisch entwickelt, insbesondere an den Universitäten. Doch nun zeigt sich ein differenziertes Bild: Während die Gesamtzahl der studentischen Startups im Jahr 2024 um 7 Prozent auf 1.860 gesunken ist, verzeichnen einige der renommiertesten Universitäten des Landes einen deutlichen Anstieg der Gründungsaktivitäten.
Die Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) hat mit ihrem Global Studio in Daejeon eine Plattform geschaffen, die tiefgehende technologische Startups unterstützt. Diese Initiative zielt darauf ab, durch schnelles Prototyping und internationale Zusammenarbeit die globale Skalierung zu fördern. Solche Einrichtungen bieten den Studierenden Zugang zu modernster Technologie und einem Netzwerk von Experten, was die Gründung neuer Unternehmen erleichtert.
Die jüngsten Daten der Korea Council for University Education zeigen, dass die Zahl der studentischen Unternehmer um 6,6 Prozent auf 1.997 gesunken ist. Dies ist der erste Rückgang seit 2021, als die Pandemie die Aktivitäten auf dem Campus einschränkte. Der Rückgang wird auf ein schwierigeres Investitionsklima, eine verlangsamte Weltwirtschaft und eine deutliche Reduzierung staatlicher Förderprogramme zurückgeführt.
Besonders betroffen sind zwei der wichtigsten Frühphasenfinanzierungsinitiativen des Landes. Das “Pre-Startup Package” hat die Zahl der geförderten Unternehmen von 1.530 im Jahr 2021 auf 930 im Jahr 2023 reduziert, was einem Rückgang von 39,2 Prozent entspricht. Ähnlich verhält es sich mit dem “Early Startup Package”, das von 900 auf 590 Unternehmen gesunken ist.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es an Universitäten wie der Seoul National University, Korea University, Yonsei University und KAIST positive Entwicklungen. Diese Institutionen verzeichneten im Jahr 2024 einen Anstieg der studentischen Unternehmer um 31,4 Prozent. KAIST allein konnte einen Zuwachs von 53,8 Prozent verzeichnen, was auf die starke Forschungsinfrastruktur und die Unterstützung in Bereichen wie KI, Halbleiter und Robotik zurückzuführen ist.
Experten wie Lee Ki-dae vom Startup Alliance Center in Seoul betonen, dass die Abhängigkeit von öffentlicher Unterstützung eine verzögerte, aber signifikante Auswirkung auf die Startups hat. Da viele studentische Startups nicht von privaten Risikokapitalgebern unterstützt werden, reagieren sie mit einer gewissen Verzögerung auf Marktveränderungen.
Die Zukunft der studentischen Startups in Südkorea bleibt spannend. Während die Herausforderungen groß sind, bieten die Fortschritte an führenden Universitäten Hoffnung und Inspiration für angehende Unternehmer. Die Kombination aus technologischem Know-how, Zugang zu Ressourcen und einem unterstützenden Umfeld könnte der Schlüssel sein, um die nächste Generation von Innovatoren hervorzubringen.

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