WASHINGTON / NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entlassung der Leiterin des US Bureau of Labor Statistics durch Donald Trump hat das Vertrauen in die US-Datenberichterstattung erschüttert, gerade zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach verlässlichen Diagnosen der größten Volkswirtschaft der Welt größer denn je ist.
Die plötzliche Entlassung von Erika McEntarfer, der Leiterin des US Bureau of Labor Statistics (BLS), durch Donald Trump hat die Glaubwürdigkeit der US-amerikanischen Wirtschaftsdaten erheblich in Frage gestellt. Diese Maßnahme erfolgte ohne stichhaltige Beweise und in einer Zeit, in der die Weltwirtschaft auf verlässliche Daten angewiesen ist, um die Gesundheit der US-Wirtschaft zu beurteilen. Die Entscheidung hat nicht nur in den USA, sondern weltweit Besorgnis ausgelöst.
Die Ernennung eines neuen Leiters für das BLS wird als erster Test für die Wiederherstellung des Vertrauens in die US-Datenberichterstattung angesehen. Michael Strain vom American Enterprise Institute betonte, dass die Besorgnis über eine mögliche politische Einflussnahme auf die Datenintegrität ein ernstes Problem darstellt. Die Glaubwürdigkeit von Wirtschaftsdaten ist ein empfindliches Gut, das leicht verloren gehen kann und schwer wiederherzustellen ist.
Die Entlassung von McEntarfer erfolgte inmitten von Trumps Versuchen, das globale Handelssystem zu verändern, was die Unsicherheit über die Auswirkungen auf Preise, Beschäftigung und Vermögen der Haushalte erhöht. Zentralbanken, die ihre Entscheidungen zunehmend datenabhängig machen, stehen nun vor der Herausforderung, auf möglicherweise unzuverlässige Daten angewiesen zu sein.
Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass der Verlust von Datenvertrauen schwerwiegende und langanhaltende Folgen haben kann. In Argentinien und der Türkei wurden statistische Manipulationen und politische Einmischungen in die Datenberichterstattung festgestellt, was das Vertrauen der Investoren nachhaltig erschüttert hat. Griechenland hingegen hat durch umfassende Reformen seiner Statistikbehörde ELSTAT das Vertrauen in seine Daten wiederherstellen können.
Die USA stehen nun vor der Herausforderung, das Vertrauen in ihre Wirtschaftsdaten wiederherzustellen. Die Internationale Statistische Vereinigung hat Trumps Vorgehen als Verstoß gegen die UN-Prinzipien zur Wahrung faktengestützter Statistiken kritisiert und fordert Maßnahmen zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens.
Die Zukunft der US-Datenberichterstattung hängt nun von der Wahl des neuen BLS-Leiters und den politischen Entscheidungen ab, die die Integrität der Daten beeinflussen könnten. Experten warnen davor, dass politische Einflüsse auf statistische Ämter das Vertrauen in die Daten weiter untergraben könnten, was langfristige wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen würde.

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