REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft erwägt eine Änderung seiner Rückkehr-ins-Büro-Politik, die bereits im Januar in Kraft treten könnte. Diese Entscheidung folgt einem Trend in der Technologiebranche, der auf höhere Leistungsanforderungen abzielt.
Microsoft, einer der führenden Technologiekonzerne weltweit, plant, seine Richtlinien zur Rückkehr ins Büro zu überarbeiten. Diese Änderung könnte bereits ab Januar 2024 für die Mitarbeiter am Hauptsitz in Redmond, Washington, gelten. Das Unternehmen verfolgt damit einen Trend, der in der gesamten Technologiebranche zu beobachten ist, wo zunehmend strengere Anforderungen an die Büropräsenz gestellt werden.
Seit Ende 2020 hat Microsoft eine flexible Arbeitsrichtlinie, die es den meisten Mitarbeitern erlaubt, bis zu 50 % der Zeit ohne Genehmigung remote zu arbeiten. In der Praxis war diese Regelung jedoch noch flexibler, da viele Mitarbeiter die meiste Zeit von zu Hause aus arbeiteten. Nun erwägt das Unternehmen, eine neue Regelung einzuführen, die die Präsenz im Büro auf mindestens drei Tage pro Woche festlegt.
Diese Änderung würde Microsoft in eine Reihe mit anderen großen Technologieunternehmen stellen, die in diesem Jahr ebenfalls strengere Rückkehr-ins-Büro-Politiken eingeführt haben. Amazon, Microsofts Konkurrent in Seattle, hat bereits eine fünf-Tage-Woche im Büro eingeführt. Auch AT&T hat eine ähnliche Regelung umgesetzt, wobei der CEO John Stankey den Mitarbeitern klarmachte, dass sie sich anpassen müssen oder das Unternehmen verlassen sollen.
Die geplante Änderung bei Microsoft könnte auch mit einem gestiegenen Leistungsdruck innerhalb des Unternehmens zusammenhängen. Scott Guthrie, der Leiter der Cloud- und KI-Abteilung, hatte bereits im September letzten Jahres angedeutet, dass eine Änderung der flexiblen Arbeitsrichtlinien nur in Betracht gezogen würde, wenn ein deutlicher Rückgang der Produktivität zu verzeichnen wäre. Ob dies der Fall ist, bleibt unklar, jedoch hat Microsoft in diesem Jahr bereits tausende Mitarbeiter entlassen, die als leistungsschwach eingestuft wurden.
Die Entscheidung, die Büropräsenz zu verstärken, könnte auch mit der allgemeinen Entwicklung in der Technologiebranche zusammenhängen, die auf höhere Effizienz und Produktivität abzielt. Microsoft hat in den letzten Jahren stark in Software investiert, die das Arbeiten aus der Ferne erleichtert, und hat hybrides Arbeiten als Mittel zur Kostensenkung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit beworben.
Die genaue Umsetzung der neuen Richtlinien ist noch nicht finalisiert, und es bleibt abzuwarten, wie die Mitarbeiter auf diese Änderungen reagieren werden. Die Ankündigung wird voraussichtlich im September erfolgen, und es wird erwartet, dass die neuen Regelungen je nach Standort unterschiedlich umgesetzt werden könnten.
Insgesamt spiegelt diese Entwicklung einen breiteren Trend in der Technologiebranche wider, der auf eine Rückkehr zu traditionelleren Arbeitsmodellen abzielt, während gleichzeitig die Vorteile der digitalen Transformation genutzt werden.


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