MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Siemens Energy hat sich in den letzten Jahren von einem Sorgenkind der deutschen Industrie zu einem führenden Akteur im Energiesektor entwickelt. Mit beeindruckenden Rekordaufträgen und einem starken Gewinn hat das Unternehmen seine Position gefestigt.
Siemens Energy hat sich in den letzten Jahren von einem Sorgenkind der deutschen Industrie zu einem führenden Akteur im Energiesektor entwickelt. Mit beeindruckenden Rekordaufträgen und einem starken Gewinn hat das Unternehmen seine Position gefestigt. Der jüngste Quartalsbericht zeigt einen Auftragseingang von 16,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die erfolgreiche Neuausrichtung des Unternehmens.
Besonders hervorzuheben ist der Beitrag der Netztechnik und der Gaskraftwerke zum Wachstum von Siemens Energy. Während die Windkraftsparte weiterhin mit Herausforderungen zu kämpfen hat, stieg der operative Gewinn in der Netztechnik um fast 90 Prozent. Auch im Bereich der Gasturbinen konnte das Unternehmen signifikante Fortschritte verzeichnen, was die Gewinnmarge nahezu verdoppelte.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg ist der weltweite Investitionsschub in kritische Infrastruktur, insbesondere in Transformatoren und Schaltanlagen. Die Renaissance der Gaskraftwerke spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, da viele Länder neue Anlagen als Brückentechnologie planen, um die volatilen Erträge aus Wind- und Sonnenenergie auszugleichen.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist der starke Auftragseingang aus den USA. Trotz der US-Zölle auf europäische Industrieprodukte konnte Siemens Energy fast 6 Milliarden Euro an Aufträgen aus Nordamerika verzeichnen, was dreimal so viel ist wie im Vorjahr. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens die negativen Auswirkungen der Zölle überwiegt.
Dennoch bleibt die Windsparte Siemens Gamesa eine Baustelle. Trotz einer leichten Reduzierung des Verlusts im dritten Quartal bleibt die Sparte unprofitabel. Die Altlasten aus dem Qualitätsfiasko rund um die Onshore-Turbine 4.x belasten weiterhin die Bilanz. Der Neustart mit dem Nachfolgermodell ist zwar erfolgt, doch ob der Turnaround gelingt, bleibt abzuwarten.
Ein weiterer Meilenstein für Siemens Energy ist die vorzeitige Rückzahlung der staatlichen Garantien in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Diese Maßnahme spart dem Unternehmen rund 100 Millionen Euro an jährlichen Kosten und ermöglicht es, Bonuszahlungen und Dividenden wieder auszuschütten. Dies wird von Konzernchef Christian Bruch als symbolischer Schritt gesehen, um die Unabhängigkeit des Unternehmens zu unterstreichen.
Der Aktienkurs von Siemens Energy hat sich seit Jahresbeginn nahezu verdoppelt, was das Vertrauen der Anleger in die Neuausrichtung des Unternehmens widerspiegelt. Mit einer gestärkten Bilanz und einem klaren Fokus auf Netztechnik und Gaskraftwerke ist Siemens Energy gut positioniert, um die Energiewende aktiv mitzugestalten.

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