WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle von 100 Prozent auf importierte Chips und Halbleiter zu erwägen, hat die Tech-Industrie in Aufruhr versetzt. Diese Maßnahme könnte weitreichende Auswirkungen auf die Preise von Elektronikprodukten in den USA haben, da ein Großteil der Chips in Asien produziert wird.
Die jüngste Drohung von US-Präsident Donald Trump, Zölle von 100 Prozent auf importierte Chips und Halbleiter zu erheben, hat die Tech-Industrie in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Maßnahme könnte die Preise für Elektronikprodukte in den USA erheblich in die Höhe treiben, da ein Großteil der Chips in Asien, insbesondere in Taiwan, produziert wird. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen eines Treffens mit Apple-Chef Tim Cook, bei dem Trump den Unternehmen einen Ausweg aufzeigte: Investitionen in den USA könnten sie von den Zöllen befreien.
Apple hat bereits angekündigt, diesen Weg zu beschreiten und plant, seine Investitionen in den USA um 100 Milliarden Dollar aufzustocken. Diese Investitionen sollen in den nächsten vier Jahren vor allem in den Ausbau der Produktion von Bauteilen fließen. Apple plant, seine Lieferketten in den USA zu stärken und mit Unternehmen wie Texas Instruments und Amcor zusammenzuarbeiten. Bereits im Februar hatte Apple Investitionen von 500 Milliarden Dollar in den USA angekündigt.
Der taiwanische Chip-Hersteller TSMC plant ebenfalls, seine Investitionen in den USA zu erhöhen, allerdings in einem deutlich kleineren Umfang als Apple. TSMC will 165 Milliarden Dollar in US-Fabriken investieren. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem die USA und Europa versuchen, die Chipproduktion im Westen zu stärken. Trumps Vorgänger, der frühere US-Präsident Joe Biden, und die EU-Kommission setzten dabei auf milliardenschwere Subventionen, während Trump Zölle als den besseren Weg sieht.
Abseits der Zölle auf Chips und Halbleiter hat Trump auch seine Zolldrohungen gegen China erneuert. Hintergrund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Um den Druck auf den Kreml zu erhöhen, setzt Trump auf Strafzölle gegen Russlands wichtigste Handelspartner. China ist der größte Abnehmer von russischen fossilen Brennstoffen, gefolgt von Indien. Trump bleibt jedoch vage in Bezug auf konkrete Maßnahmen gegen China.
Indien, das kürzlich mit einem zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf seine Waren belegt wurde, kritisierte die Maßnahmen als unfair und ungerechtfertigt. Diese Zölle wurden ebenfalls mit dem Kauf von russischem Öl begründet. Indien ist damit das erste Land, gegen das die USA im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sogenannte Sekundärsanktionen verhängt haben. Die Reaktionen auf diese Maßnahmen zeigen, dass Trumps Handelsstrategie weiterhin umstritten ist und die globalen Handelsbeziehungen beeinflussen könnte.

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