LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersicherheit sind neue Schwachstellen aufgetaucht, die die Sicherheit von Unternehmensgeheimnissen bedrohen. Forscher haben kritische Sicherheitslücken in den sicheren Unternehmensspeichern von CyberArk und HashiCorp entdeckt, die es Angreifern ermöglichen könnten, ohne gültige Anmeldedaten auf sensible Daten zuzugreifen.
Die Cybersicherheitsforschung hat kürzlich eine Reihe von Schwachstellen in den Unternehmensspeichern von CyberArk und HashiCorp aufgedeckt. Diese Schwachstellen, die unter dem Namen ‘Vault Fault’ bekannt sind, könnten es Angreifern ermöglichen, ohne gültige Anmeldedaten auf Unternehmensgeheimnisse zuzugreifen. Betroffen sind der CyberArk Secrets Manager, Self-Hosted, Conjur Open Source und der HashiCorp Vault.
Die insgesamt 14 Schwachstellen umfassen unter anderem Authentifizierungsumgehungen, Privilegieneskalationen und Möglichkeiten zur Ausführung von Code. Besonders schwerwiegend ist eine Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, unter bestimmten Bedingungen ohne Anmeldedaten die Kontrolle über den Speicher zu übernehmen. Diese Schwachstellen wurden im Mai 2025 verantwortungsvoll offengelegt und inzwischen in den neuesten Versionen der betroffenen Software behoben.
Zu den kritischen Schwachstellen gehören unter anderem CVE-2025-49827 und CVE-2025-49831, die eine Umgehung des IAM-Authentifikators im CyberArk Secrets Manager ermöglichen, sowie CVE-2025-6000, die eine beliebige Codeausführung über den Missbrauch des Plugin-Katalogs im HashiCorp Vault erlaubt. Diese Schwachstellen haben CVSS-Scores von bis zu 9,1, was ihre Schwere unterstreicht.
Darüber hinaus wurden Schwachstellen in der Sperrlogik des HashiCorp Vault entdeckt, die es Angreifern ermöglichen könnten, gültige Benutzernamen zu ermitteln oder den Sperrzähler zurückzusetzen. Diese Schwachstellen könnten durch eine Kombination von Timing-basierten Seitenkanalangriffen und Änderungen der Groß- und Kleinschreibung von Benutzernamen ausgenutzt werden.
Die israelische Sicherheitsfirma Cyata hat zudem Schwächen in der Durchsetzung von Multi-Faktor-Authentifizierungskontrollen identifiziert, die es Angreifern ermöglichen könnten, die Authentifizierung zu umgehen, insbesondere wenn bestimmte LDAP-Konfigurationen verwendet werden. Diese Schwachstellen könnten in einer Angriffskette kombiniert werden, um die Authentifizierung zu durchbrechen, Privilegien zu eskalieren und Code auszuführen.
In einem ähnlichen Kontext hat Cisco Talos Sicherheitslücken in der Firmware von Dells ControlVault3 und den zugehörigen Windows-APIs aufgedeckt. Diese Schwachstellen könnten es Angreifern ermöglichen, Windows-Anmeldungen zu umgehen und kryptografische Schlüssel zu extrahieren, selbst nach einer Neuinstallation des Betriebssystems.
Diese Sicherheitslücken, die unter dem Namen ‘ReVault’ bekannt sind, betreffen über 100 Modelle von Dell-Laptops mit Broadcom BCM5820X-Chips. Es gibt keine Hinweise darauf, dass diese Schwachstellen bisher in freier Wildbahn ausgenutzt wurden. Um das Risiko zu minimieren, wird empfohlen, die von Dell bereitgestellten Patches zu installieren und nicht benötigte ControlVault-Dienste zu deaktivieren.
Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und zu aktualisieren, um den Schutz sensibler Unternehmensdaten zu gewährleisten. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Systeme auf dem neuesten Stand sind und dass alle verfügbaren Sicherheitsupdates zeitnah implementiert werden.

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