LONDON (IT BOLTWISE) – Der Weltraumsektor erlebt 2025 ein Comeback, und mit ihm die Rückkehr der SPAC-IPOs. iRocket, ein Unternehmen, das sich auf wiederverwendbare Raketen spezialisiert hat, plant seinen Börsengang. Doch trotz des Hypes sollten Investoren vorsichtig sein.
Der Weltraumsektor hat in den letzten Jahren eine Achterbahnfahrt erlebt. Nach einem Boom der SPAC-IPOs in den Jahren 2020 und 2021, bei denen über 860 Unternehmen an die Börse gingen, folgte ein dramatischer Absturz. Viele dieser Unternehmen, insbesondere im Weltraumbereich, sahen sich mit erheblichen Kursverlusten konfrontiert, was das Vertrauen der Investoren erschütterte. Doch 2025 scheint sich der Wind zu drehen, und der Weltraumsektor erlebt ein Comeback.
iRocket, ein Unternehmen, das sich als Entwickler der nächsten Generation wiederverwendbarer Raketen positioniert, plant seinen Börsengang über eine SPAC. Das Unternehmen wirbt mit seiner patentierten MACH-i Landing Engine-Technologie und hat ambitionierte Pläne, einen bedeutenden Anteil am globalen Markt für Raketenstarts und Antriebssysteme zu erobern. Mit einem geschätzten Marktwert von 1,8 Billionen US-Dollar in den nächsten zehn Jahren ist das Potenzial enorm.
Dennoch gibt es Gründe zur Vorsicht. Bis vor kurzem konnte iRocket nur wenige konkrete Verträge vorweisen. Ein Kooperationsvertrag mit dem U.S. Air Force Research Laboratory im Wert von 18 Millionen US-Dollar und ein weiterer Vertrag mit der Space Force über 1,8 Millionen US-Dollar sind die einzigen namentlich genannten Vereinbarungen. Diese Verträge stammen zudem aus dem Jahr 2023.
Ein neuer Vertrag mit dem saudischen Raumfahrtunternehmen SpaceBelt KSA, der den Start von bis zu 30 Raketen über fünf Jahre vorsieht, könnte iRocket jedoch Auftrieb geben. Der Vertrag hat einen potenziellen Wert von 640 Millionen US-Dollar. Allerdings ist unklar, ob SpaceBelt KSA bereits über die notwendigen Satelliten verfügt und ob iRocket die Raketen liefern kann.
Die geplante Fusion mit BPGC Acquisition Corp., einer von Wilbur Ross gesponserten SPAC, wirft ebenfalls Fragen auf. BPGC ist offenbar noch nicht an der Börse gelistet, was den üblichen Zweck einer SPAC-Transaktion infrage stellt. Zudem plant BPGC, mit mehreren anderen Unternehmen zu fusionieren, was die Transaktion weiter verkompliziert.
Angesichts dieser Unsicherheiten sollten Investoren vorsichtig sein. Es könnte ratsam sein, die IPO abzuwarten und die veröffentlichten Finanzdaten von iRocket genau zu prüfen, bevor eine Investitionsentscheidung getroffen wird. Sollte sich das Unternehmen als solide erweisen, könnte es eine interessante Investitionsmöglichkeit darstellen. Bis dahin ist jedoch Vorsicht geboten.

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