WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon steht unter Beschuss: Der Online-Riese akzeptiert eine Milliardenstrafe wegen irreführender Prime-Abos. Gleichzeitig sorgt eine App für Aufsehen, die Nutzer für das Abhören ihrer Telefongespräche bezahlt.

Amazon sieht sich in den USA mit einer beispiellosen Strafe konfrontiert. Der Online-Gigant hat sich bereit erklärt, eine Milliarde US-Dollar zu zahlen, um Vorwürfe der US-Handelsaufsicht FTC beizulegen. Diese beschuldigte Amazon, Millionen von Verbrauchern durch verwirrende und irreführende Designs zur Annahme kostenpflichtiger Prime-Abonnements verleitet zu haben. Zudem soll die Kündigung dieser Abos absichtlich erschwert worden sein. Die Strafe entspricht etwa der Hälfte des weltweiten Tagesumsatzes von Amazon und markiert einen bedeutenden Schritt im Verbraucherschutz.
Parallel dazu sorgt die App „Neon – Money Talks“ für Schlagzeilen. Diese App, die in den USA sowohl auf iPhones als auch Android-Geräten populär ist, bietet Nutzern Geld für das Abhören ihrer Telefongespräche. Die Aufnahmen werden für das Training von Künstlichen Intelligenzen weiterverkauft. Obwohl die App verspricht, personenbezogene Daten zu entfernen, bleibt die rechtliche Situation umstritten. Die App zahlt zwischen 15 und 30 Cent pro Minute, was sie zu einer lukrativen, aber auch kontroversen Einnahmequelle macht.
In einem weiteren Fall von fragwürdigen Geschäftspraktiken stehen die Käufer der insolventen Elektronikkette RadioShack im Fokus. Die US-Börsenaufsicht SEC wirft den neuen Eigentümern vor, ein Schneeballsystem betrieben zu haben. Investoren sollen durch falsche Versprechungen um 112 Millionen US-Dollar betrogen worden sein. Die Vorwürfe umfassen auch die persönliche Bereicherung der Verantwortlichen durch die abgezweigten Investitionen.
Währenddessen gibt es für Windows-10-Nutzer in Europa eine erfreuliche Nachricht: Microsoft bietet die „Extended Security Updates“ ein Jahr lang kostenlos an. Diese Maßnahme gilt für Privatnutzer im Europäischen Wirtschaftsraum und ist das Ergebnis eines Dialogs mit einer Verbraucherorganisation. Im Gegensatz dazu müssen US-Verbraucher für das Update-Jahr 30 US-Dollar zahlen. Diese Entscheidung unterstreicht die unterschiedlichen regionalen Ansätze im Umgang mit Software-Sicherheit und Verbraucherschutz.

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