BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zollmaßnahmen der USA unter der Führung von Donald Trump haben die deutschen Exporteure in eine schwierige Lage gebracht. Besonders betroffen sind mittelständische Unternehmen, die direkt in die USA exportieren und nun mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert sind.
Die Einführung eines pauschalen Zollsatzes von 15 Prozent auf eine Vielzahl von Konsumgütern hat die deutschen Hersteller auf dem falschen Fuß erwischt. Während die EU den Kompromiss mit den USA als Erfolg feiert, sehen viele Unternehmen darin eher einen Rückschlag. Besonders betroffen sind mittelständische Unternehmen, die ihre Produkte direkt in die USA exportieren und nun mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert sind.
Für Unternehmen wie Henkell-Freixenet, deren zweitgrößter Markt die USA sind, bedeutet dies, dass jede Flasche Sekt teurer wird und schwerer zu verkaufen ist. Die großen Konzerne wie Henkel oder Beiersdorf, die in den USA produzieren, sind weniger betroffen. Doch für die vielen mittelständischen Hersteller, die direkt exportieren, wird es eng.
Die Bierbranche steht vor besonderen Herausforderungen. Dosenbiere, die bisher zollfrei waren, werden nun doppelt belastet: durch den neuen Basiszoll und einen 50-Prozent-Aufschlag auf Aluminium. Dies stellt eine erhebliche Belastung für Brauereien wie Bitburger, Warsteiner oder Paulaner dar, die stark auf dem US-Markt vertreten sind.
Die deutschen Verbraucher werden von diesen Preissteigerungen jedoch nicht betroffen sein, da die Hersteller die Kosten nicht auf den heimischen Markt umlegen wollen. Dies könnte jedoch den Druck auf die Margen der Unternehmen weiter erhöhen.
Ein ironischer Effekt der Zölle könnte sein, dass der Weinmarkt in Deutschland vorerst billiger wird. Da US-Importe durch Zölle wegbrechen, könnten viele Flaschen wieder auf dem Heimatmarkt landen, was den Preisdruck erhöht. Doch die Winzer sind ohnehin angeschlagen, da der Konsum sinkt und die Produktion hoch ist.
Die Unsicherheit bleibt bestehen, da Brüssel und Washington noch über mögliche Ausnahmen für Agrarprodukte wie Wein oder Spirituosen verhandeln. Die Hoffnung liegt auf einer Politik, die mehr ist als ein reines Krisenmanagement.
Viele Hersteller suchen nun nach neuen Absatzmärkten in Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten. Doch niemand kann den US-Markt in dieser Größenordnung und Geschwindigkeit ersetzen. Der Zollkompromiss ist daher kein Ende des Streits, sondern eher der Beginn einer neuen Unsicherheit.

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