STUTTGART / WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch und Volkswagen haben sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2026 eine kostengünstige Technologie für das automatisierte Fahren auf den Markt zu bringen. Diese Initiative könnte das autonome Fahren von einem Luxusprodukt zu einer erschwinglichen Option für den Massenmarkt machen.

Die Zusammenarbeit zwischen Bosch und Volkswagen zielt darauf ab, das automatisierte Fahren für den Massenmarkt zugänglich zu machen. Während bisherige Systeme vor allem in Luxusmodellen zu finden sind, wollen die beiden Unternehmen eine kostengünstige Lösung entwickeln, die bis 2026 in Serienfahrzeugen verfügbar sein soll. Mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiten bei Bosch und der VW-Softwaresparte Cariad an diesem Projekt.
Die sogenannte Automated Driving Alliance, die seit 2022 besteht, hat sich zum Ziel gesetzt, das automatisierte Fahren von einem teuren Luxusprodukt zu einer erschwinglichen Massenware zu entwickeln. Während Mercedes und BMW ihre Autopiloten bisher nur in Oberklassemodellen anbieten, zielen Bosch und VW auf den Volumenmarkt ab.
Peter Bosch, Chef von Cariad, betont, dass die Software für das automatisierte Fahren komplett eigenständig entwickelt wird. Das Unternehmen setzt auf eigene KI-Modelle und einen eigenen Software-Quellcode, um sich von Tech-Konzernen abzugrenzen. Bosch-Entwicklungschef Mathias Pillin zeigt sich optimistisch und plant, die entwickelte Software auch anderen Autoherstellern anzubieten.
China gilt als Leitmarkt für automatisierte Fahrtechnologien, und VW erwartet, dass bis 2030 die Automatisierungsstufe 3 bei Neuwagen zur Standardausstattung wird. Diese Stufe ermöglicht es dem Fahrer, in bestimmten Situationen die Verantwortung vollständig an den Autopiloten abzugeben. VW möchte in diesem Bereich nicht zurückstehen.
Die neue Technologie soll zunächst die Automatisierungsstufe 2 erreichen, bei der der Fahrer die Hände längere Zeit vom Lenkrad nehmen darf. In Deutschland ist dies bisher nur auf Autobahnen erlaubt, doch die Partner bereiten sich auf eine Ausweitung vor, um eine Lösung anbieten zu können, wenn der Gesetzgeber dies ändert.
Derzeit kostet automatisiertes Fahren bei Mercedes bis zu 8.800 Euro extra für das Topmodell EQS. Bosch und VW wollen diese Technik durch hohe Stückzahlen deutlich günstiger anbieten. 20 Testfahrzeuge sammeln bereits in Europa, Japan und den USA Praxisdaten. In Deutschland fährt ein 300.000 Euro teurer VW ID.Buzz als Testfahrzeug autonom mit 110 km/h über die Autobahn.
Zusätzlich sollen rund 100 weitere Testmobile auf die Straße gebracht werden. Die Entwickler können Fahrdaten von etwa 45 Millionen konventionellen VW-Fahrzeugen weltweit nutzen. Bosch rechnet durch die neue Technologie bis 2035 mit Jahresumsätzen im zweistelligen Milliardenbereich. Die Nachfrage steigt jetzt massiv, so Pillin, mit Interesse aus Asien, Europa und Nordamerika.

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