LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Ära geht zu Ende: Der legendäre AOL-Dial-up-Dienst, der in den 1990er Jahren Millionen von Amerikanern online brachte, wird eingestellt.

Die Nachricht, dass AOL seinen ikonischen Dial-up-Internetdienst einstellt, markiert das Ende einer Ära, die viele als den Beginn des digitalen Zeitalters betrachten. In den 1990er Jahren war AOL der Inbegriff des Internets für Millionen von Amerikanern. Die charakteristischen Einwahlgeräusche und das berühmte „You’ve got mail“ wurden zu kulturellen Ikonen, die das Online-Erlebnis prägten.
In seiner Blütezeit im Jahr 2000 zählte AOL beeindruckende 25 Millionen Abonnenten. Die CDs mit kostenlosen Teststunden, die in fast jedem Briefkasten zu finden waren, sind ein nostalgisches Symbol dieser Zeit. Doch mit dem Aufkommen von Breitbandverbindungen begann der langsame Niedergang des Dial-up-Internets. Die Geschwindigkeit von 56 Kilobit pro Sekunde, die damals als revolutionär galt, wurde schnell von den neuen Breitbandtechnologien überholt, die bis zu 400 Mal schneller sind.
Der Einfluss von AOL auf die Kultur der 1990er Jahre war enorm. Die Plattform bot nicht nur Zugang zum Internet, sondern auch zu einer Vielzahl von Foren und Chatrooms, die als frühe soziale Netzwerke fungierten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Reaktion auf den Tod von Kurt Cobain im Jahr 1994, als Fans in AOL-Foren ihre Trauer teilten und Gedichte posteten. Diese Art von Gemeinschaftserfahrung war damals neu und wegweisend.
Die Entscheidung, den Dienst am 30. September einzustellen, spiegelt die technologische Entwicklung der letzten Jahrzehnte wider. Während AOL einst die Hälfte des gesamten Internetverkehrs in den USA abwickelte, ist die Nachfrage nach Dial-up-Internet heute verschwindend gering. Im Jahr 2015 nutzten noch etwa 2,1 Millionen Menschen den Dienst, doch bis Mai 2021 war diese Zahl auf wenige Tausend gesunken. Die Einstellung des Dienstes fällt mit der Veröffentlichung des iPhone 17 zusammen, ein Symbol dafür, wie weit sich die Technologie seit den Tagen des AOL-Dial-ups entwickelt hat.

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