BRASÍLIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die brasilianische Regierung hat ein umfangreiches Hilfspaket für Unternehmen angekündigt, die von den jüngsten US-Zöllen betroffen sind. Diese Maßnahme soll die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle abfedern und die betroffenen Branchen unterstützen.

Die brasilianische Regierung hat ein milliardenschweres Hilfspaket vorgestellt, das Unternehmen unterstützen soll, die unter den neuen US-Zöllen leiden. Diese Zölle, die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführt wurden, betreffen vor allem die brasilianische Textil-, Maschinen-, Lebensmittel- und Chemieindustrie. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat das Hilfspaket als vorläufiges Gesetz unterzeichnet, das innerhalb von 120 Tagen vom Kongress bestätigt werden muss.
Das Kernstück des Pakets ist eine Kreditlinie in Höhe von 30 Milliarden Real, was etwa 4,7 Milliarden Euro entspricht. Diese Kredite sind an den Erhalt von Arbeitsplätzen gebunden, um die wirtschaftliche Stabilität der betroffenen Unternehmen zu sichern. Zusätzlich werden Exportkredite gewährt und Steuerzahlungen für besonders betroffene Firmen aufgeschoben, um deren Liquidität zu verbessern.
Präsident Lula betonte, dass Brasilien keine Reziprozität anwenden wolle, um die Beziehungen zu den USA nicht weiter zu belasten. Stattdessen setzt seine Regierung auf eine stärkere Diversifizierung der Exportmärkte. Brasilien verhandelt mit Ländern wie Indien, China und Russland über alternative Absatzmöglichkeiten, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern.
Die politischen Spannungen zwischen Brasilien und den USA sind auch auf die strafrechtliche Verfolgung des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro zurückzuführen. Bolsonaro steht wegen seiner Rolle bei einem versuchten Staatsstreich nach seiner Wahlniederlage 2022 vor der Justiz und befindet sich derzeit unter Hausarrest. Diese innenpolitischen Entwicklungen haben die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter belastet.
Experten sehen in der brasilianischen Reaktion auf die US-Zölle einen wichtigen Schritt zur Stärkung der heimischen Wirtschaft. Die Diversifizierung der Exportmärkte könnte langfristig zu einer stabileren wirtschaftlichen Lage führen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Brasilien und den USA entwickeln werden.

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