KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern LANXESS sieht sich mit einer anhaltend schwierigen Marktlage konfrontiert und hat seine Jahresprognose für 2025 nach unten korrigiert. Die schwache Nachfrage in der Branche und die Unsicherheiten durch die Zolldiskussionen mit den USA belasten das Unternehmen erheblich.
Der Chemiekonzern LANXESS hat seine Jahresprognose für 2025 aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage und der Unsicherheiten durch die Zolldiskussionen mit den USA nach unten korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 520 und 580 Millionen Euro, was deutlich unter den bisherigen Erwartungen von 600 bis 650 Millionen Euro liegt. Diese Anpassung spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die europäische Chemieindustrie derzeit konfrontiert ist.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert, was den Vorstandsvorsitzenden Matthias Zachert zu der Aussage veranlasste, dass keine kurzfristige Verbesserung der Lage in Sicht sei. Insbesondere die Diskussionen um Zölle mit den USA tragen zur Unsicherheit bei und erschweren die Geschäftstätigkeit in der Branche. Diese Faktoren zwingen LANXESS dazu, strategische Maßnahmen zu ergreifen, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Als Teil dieser Maßnahmen hat LANXESS die Schließung von Produktionsstätten angekündigt. Die Hexan-Oxidation am Standort Krefeld-Uerdingen wurde bereits eingestellt, obwohl dieser Schritt ursprünglich für 2026 geplant war. Auch die Produktion von Aromachemikalien in Widnes, Großbritannien, soll 2026 eingestellt werden. Diese Maßnahmen sollen langfristig zu Einsparungen von 50 Millionen Euro pro Jahr führen, obwohl zunächst Einmalkosten von 25 Millionen Euro anfallen werden.
Die Reaktionen auf diese Ankündigungen waren gemischt. Während das Analysehaus Jefferies die Einstufung der LANXESS-Aktie auf ‘Underperform’ mit einem Kursziel von 21 Euro belässt, zeigt sich der Markt skeptisch. Der Aktienkurs fiel auf XETRA um 4,12 Prozent auf 23,30 Euro. Analysten wie Chetan Udeshi von JPMorgan sehen die Kürzung der Prognose als größer als erwartet an und prognostizieren eine Fortsetzung der Schwäche der Aktie.
Insgesamt steht LANXESS vor der Herausforderung, sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu behaupten. Die strategischen Anpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen sind ein Versuch, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die langfristige Stabilität des Unternehmens zu sichern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Herausforderungen zu meistern und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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