BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die finanzielle Krise des schwedischen Batterieherstellers Northvolt könnte für deutsche Steuerzahler teurer werden als bisher angenommen. Einem Bericht zufolge könnten weitere 300 Millionen Euro an Steuergeldern verloren gehen.
Die finanzielle Schieflage des schwedischen Batterieherstellers Northvolt hat sich zu einem ernsthaften Problem für die deutsche Wirtschaft entwickelt. Ursprünglich schien die Übernahme durch das US-Unternehmen Lyten eine Lösung zu bieten, doch neue Berichte deuten darauf hin, dass die Krise noch kostspieliger werden könnte. Laut einem Bericht könnten zusätzliche 300 Millionen Euro an Steuergeldern verloren gehen, was die finanzielle Belastung für den deutschen Steuerzahler erheblich erhöht.
Northvolt, das in der Vergangenheit als Vorreiter in der Batterietechnologie galt, musste im März Insolvenz anmelden. Die deutsche Tochtergesellschaft, Northvolt Germany, ist zwar rechtlich eigenständig, jedoch indirekt von der Insolvenz des Mutterkonzerns betroffen. Besonders die geplante Fabrik in Heide, Schleswig-Holstein, steht im Fokus der Diskussionen, da sie mit staatlichen Fördermitteln unterstützt wurde. Diese Fördermittel, die über eine Wandelanleihe der KfW in Höhe von 600 Millionen Euro bereitgestellt wurden, könnten nun verloren gehen.
Die Bundesregierung hatte zudem eine 80-prozentige Garantie für Bankkredite an Northvolt in Höhe von 525 Millionen US-Dollar übernommen. Diese Kredite sind Teil der finanziellen Verpflichtungen, die nun auf den Steuerzahler zurückfallen könnten. Ein Fachreferent des Bundeswirtschaftsministeriums berichtete im Dezember 2024, dass die Risikoposition des Bundes bei 376 Millionen US-Dollar plus Finanzierungskosten liege. Der damalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bestätigte, dass der Schaden um etwa 300 Millionen Euro höher ausfallen könnte.
Die Übernahme durch Lyten könnte zwar eine langfristige Lösung darstellen, jedoch wird erwartet, dass die erforderlichen behördlichen Genehmigungen in Schweden, Deutschland und der EU noch einige Monate in Anspruch nehmen werden. Bis dahin bleibt die Zukunft der Standorte und der finanziellen Verpflichtungen ungewiss. Die Entwicklungen werden vom Bundeswirtschaftsministerium genau beobachtet, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Wandelanleihe und den Standort Heide.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Professur für Künstliche Intelligenz in industriellen Systemen

Duales Studium Data Science und Künstliche Intelligenz 2026 (m/w/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) - metafinanz Informationssysteme GmbH

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Northvolt-Krise: Steuerzahler könnten mit weiteren 300 Millionen Euro belastet werden" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Northvolt-Krise: Steuerzahler könnten mit weiteren 300 Millionen Euro belastet werden" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Northvolt-Krise: Steuerzahler könnten mit weiteren 300 Millionen Euro belastet werden« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!