BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Thüringen sorgt ein Vorschlag der SPD für Aufsehen, Sozialleistungen für Asylbewerber und Nicht-EU-Ausländer künftig als zinsloses Darlehen zu vergeben. Diese Idee hat eine lebhafte Debatte über die Integration von Geflüchteten und die Belastung durch Schulden ausgelöst.
Der Vorschlag, Sozialleistungen für Geflüchtete als zinsloses Darlehen zu gewähren, hat in Thüringen eine hitzige Diskussion entfacht. Zwei SPD-Landrätinnen haben diese Idee ins Spiel gebracht, um die Integration zu fördern und gleichzeitig die Eigenverantwortung der Geflüchteten zu stärken. Während einige Politiker die potenziellen Vorteile dieser Maßnahme betonen, gibt es auch erhebliche Kritik.
Der Sprecher der Thüringer Grünen, Luis Schäfer, sieht in dem Vorschlag eine ungerechte Belastung der Schwächsten in der Gesellschaft. Auch der SPD-Landesvorsitzende Georg Maier äußerte Bedenken und bezeichnete die Idee als unausgereift. Auf Bundesebene wird der Vorschlag von CDU-Politiker Philipp Amthor als diskussionswürdig angesehen, während Bundesinnenminister Alexander Dobrindt die Fortschritte der neuen Migrationspolitik hervorhebt, die darauf abzielt, irreguläre Migration zu verringern.
Einige Befürworter sehen in dem Modell eine Möglichkeit, ähnlich dem Bafög-System, Anreize für eine schnelle Integration zu schaffen. Der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke, ebenfalls SPD-Mitglied, unterstützt die Idee von Abschlägen bei erfolgreicher Integration. Sein Kollege aus Saalfeld-Rudolstadt, Marko Wolfram, sieht darin einen Anreiz zur zügigen Arbeitsaufnahme.
Gegner des Vorschlags, darunter die Thüringer Linke und die Organisation Pro Asyl, warnen vor einem sozialen Abwärtsstrudel. Sie kritisieren, dass die realen Hürden für Geflüchtete, wie lange Wartezeiten auf Arbeitserlaubnisse und Sprachbarrieren, nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Zukunft des Vorschlags bleibt ungewiss, doch die Debatte über die besten Wege zur Integration und Unterstützung von Geflüchteten wird weitergeführt.

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