WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtindustrie in den USA könnte bald von vereinfachten Umweltprüfungen profitieren, nachdem Präsident Trump eine entsprechende Anordnung unterzeichnet hat.
Die Raumfahrtindustrie in den USA steht vor einer potenziellen Deregulierung, die erhebliche Auswirkungen auf die Umweltprüfungen haben könnte. Präsident Trump hat eine Anordnung unterzeichnet, die darauf abzielt, die Anforderungen für Raketenstart- und Wiedereintrittslizenzen zu überarbeiten. Diese Maßnahme könnte insbesondere Unternehmen wie SpaceX von Elon Musk zugutekommen, indem sie von bestimmten Umweltprüfungen befreit werden.
Die Anordnung betont die Notwendigkeit, die US-amerikanischen Raumfahrtaktivitäten zu „verschlanken“, um das Wirtschaftswachstum und die nationale Sicherheit zu fördern. Das Verkehrsministerium wurde angewiesen, die Umweltprüfungen zu eliminieren oder zu beschleunigen, um den Prozess der Lizenzvergabe für Raketenstarts und -wiedereintritte zu erleichtern. Dies könnte die Entwicklung von Raumhäfen und die Durchführung von Raketenstarts erheblich vereinfachen.
Umweltorganisationen äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Umwelt. Jared Margolis von der Center for Biological Diversity kritisierte die Anordnung als gefährlich und warnt vor den Risiken für Menschen und Wildtiere durch unkontrollierte Raketenstarts. Die Organisation hat bereits rechtliche Schritte gegen die Federal Aviation Administration eingeleitet, die SpaceX Starts in Boca Chica, Texas, genehmigt hat, ohne eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen.
Die Anordnung könnte auch die Entwicklung neuer Raumhäfen beschleunigen, indem sie Bundesbehörden anweist, ihre Umwelt- und Verwaltungsprüfungen zu beschleunigen. Dies könnte jedoch zu Konflikten mit dem Endangered Species Act führen, was die Anordnung dazu veranlasst, eine Berufung an das sogenannte „God Squad“ in Betracht zu ziehen, um den Schutz gefährdeter Arten im Interesse wirtschaftlicher Vorteile aufzuheben.
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