BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Asiatische Shoppingportale wie Shein und Temu gewinnen zunehmend an Bedeutung im deutschen E-Commerce-Markt. Trotz beeindruckender Wachstumszahlen stehen sie vor Herausforderungen in Bezug auf Produktqualität und regulatorische Anforderungen. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Zukunft des Online-Handels in Deutschland auf.

Asiatische Shoppingportale wie Shein und Temu haben in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufstieg im deutschen E-Commerce-Markt erlebt. Shein, ein führender Modehändler, hat sich als feste Größe etabliert und gehört laut einer Studie des EHI Retail Institute und der Datenplattform ECDB zu den Top-Ten-Onlineshops in Deutschland. Im Jahr 2024 verzeichnete Shein ein Umsatzwachstum von 18 Prozent, was einem Betrag von 1,1 Milliarden Euro entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Bedeutung asiatischer Plattformen im deutschen Markt.
Ein weiteres Beispiel für den Erfolg asiatischer Anbieter ist das chinesische Unternehmen Temu, das sich unter die Spitzenreiter der Online-Marktplätze katapultiert hat. Temu konnte sein Bruttohandelsvolumen nahezu vervierfachen und erreichte beeindruckende 3,4 Milliarden Euro. Dieser Erfolg ist auf eine geschickte Kombination aus preiswerten Angeboten, spielerischen Elementen und einer breiten Produktpalette zurückzuführen, die den Nerv der Konsumenten trifft.
Trotz dieser Erfolge stehen asiatische Plattformen vor Herausforderungen. Bedenken hinsichtlich der Produktqualität und der Einhaltung von Regularien werden laut. Der Präsident des Handelsverbandes Deutschland, Alexander von Preen, fordert entschlossenes Handeln, um heimische Händler zu schützen und faire Marktkonditionen zu gewährleisten. Insbesondere Temu steht unter Beobachtung der EU-Kommission, da das Risiko besteht, auf nicht regelkonforme Produkte zu stoßen.
Shein wurde ebenfalls ermahnt, seine verbraucherschutzrechtlichen Angaben zu verbessern. Beide Unternehmen betonen jedoch ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den europäischen Aufsichtsbehörden. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Zukunft des E-Commerce in Deutschland auf und zeigen, dass trotz des Wachstums asiatischer Plattformen die Einhaltung von Standards und Regularien von entscheidender Bedeutung bleibt.
Während traditionelle Größen wie Amazon, Otto und Zalando weiterhin die Spitze der Onlineshops dominieren, gewinnen auch andere Anbieter wie die Shop Apotheke und Rewe an Bedeutung. Dies ist auf einen Wandel in den Einkaufsgewohnheiten und die Verbreitung elektronischer Rezepte zurückzuführen. Die Dynamik im deutschen E-Commerce-Markt zeigt, dass sowohl etablierte als auch neue Akteure flexibel auf Veränderungen reagieren müssen, um erfolgreich zu bleiben.

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