LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsbranche hat sich von experimentellen Anfängen zu einer Billionen-Dollar-Industrie mit globalen Auswirkungen entwickelt. Doch ein entscheidendes Hindernis bleibt bestehen: die institutionelle Verwahrung.

Die Kryptowährungsbranche hat sich von ihren bescheidenen Anfängen zu einer Billionen-Dollar-Industrie entwickelt, die weltweit Beachtung findet. Doch trotz dieses Wachstums bleibt die institutionelle Verwahrung ein entscheidendes Hindernis für den vollständigen Durchbruch in den Mainstream-Finanzmarkt. Es geht nicht nur darum, private Schlüssel zu sichern, sondern auch darum, ein Verwahrungssystem zu schaffen, dem institutionelle Akteure vertrauen und das von Regulierungsbehörden akzeptiert wird.

Die Bedeutung institutioneller Verwahrungsdienste wird immer deutlicher, insbesondere nachdem der US-Finanzminister Scott Bessent Details zur US-Bitcoin-Reserve bekannt gegeben hat, die auf rund 20 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Die US-Regierung zeigt Interesse an der Erweiterung dieser Reserve, was ein Signal an große Finanzinstitute wie Citigroup sendet, die sich mit Verwahrungs- und Zahlungsdiensten für Stablecoins und Krypto-ETFs beschäftigen.

Große, risikoaverse Institutionen wie Pensionsfonds und Staatsfonds haben bisher nur zögerlich in digitale Vermögenswerte investiert. Doch die Schritte des US-Finanzministeriums und von Citi könnten diese Haltung ändern und als Weckruf für den Rest der Finanzdienstleistungsbranche dienen. Der Mangel an vollständig bankregulierten Verwahrungsoptionen hat eine Lücke hinterlassen, die von kryptonativen Unternehmen wie Coinbase und BitGo gefüllt wird. Diese Firmen operieren jedoch unter einem anderen regulatorischen Rahmen, der nicht immer mit den Risikobereitschaften traditioneller Finanzinstitute übereinstimmt.

Ein weiterer Treiber für den Bedarf an institutioneller Verwahrung ist die Institutionalisierung der Kryptomärkte durch Produkte wie Spot-Bitcoin-ETFs. Seit die US-Börsenaufsichtsbehörde diese Fonds Anfang 2024 genehmigt hat, ist ihr Wachstum explosionsartig gestiegen. Für jede ausgegebene ETF-Aktie muss eine entsprechende Menge Bitcoin sicher verwahrt werden, was derzeit fast ausschließlich von kryptonativen Verwahrern übernommen wird. Finanzinstitute wie Citi sehen hier eine Chance, eine bankregulierte Alternative anzubieten.

Institutionelle Investoren verlangen mehr als nur technische Sicherheit. Sie fordern die Einhaltung von Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Richtlinien, nahtlose Prüfpfade, Versicherungen, Freistellungsklauseln, betriebliche Transparenz und regulatorische Anerkennung, die mehrere Jurisdiktionen umfasst. Innerhalb des strategischen Rahmens von Citi passt die Initiative zur Verwahrung von Kryptowährungen gut zu ihrer bestehenden Dienstleistungssparte. Citi hat bereits mit blockchainbasierten Abwicklungen experimentiert und plant, diese Fähigkeiten auf Stablecoin-Transaktionen auszuweiten.

Die Zukunft der digitalen Vermögensverwahrung ist jedoch nicht ohne Risiken. Die Sicherung der privaten Schlüssel, die Milliarden von Dollar in Token kontrollieren, erfordert fortschrittliche Kryptografie, geografisch verteilte Speicherung, mehrteilige Berechnungen und kontinuierliche Bedrohungsüberwachung. Ein Sicherheitsbruch könnte finanzielle und reputationsbezogene Konsequenzen nach sich ziehen, die traditionelle Banken selten erleben. Dennoch bleibt die Entwicklung von bankregulierten Verwahrungsdiensten ein entscheidender Schritt, um Kryptowährungen in den Mainstream der Finanzwelt zu integrieren.

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Institutionelle Krypto-Verwahrung: Der fehlende Baustein für den Mainstream-Durchbruch
Institutionelle Krypto-Verwahrung: Der fehlende Baustein für den Mainstream-Durchbruch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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