REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) –

In einer bemerkenswerten Aktion haben Dutzende von Microsoft-Mitarbeitern das Hauptquartier des Unternehmens in Redmond, Washington, besetzt, um gegen die Nutzung von Microsofts Software durch das israelische Militär zu protestieren. Die Demonstranten kritisieren, dass die Azure-Plattform zur Durchführung von Operationen in Gaza und zur Überwachung von Palästinensern eingesetzt wird. Diese Besetzung folgt auf die Ankündigung von Microsoft, eine unabhängige Untersuchung zur Nutzung ihrer Software zu starten.
Die Proteste wurden von der Gruppe ‘No Azure for Genocide’ organisiert, die fordert, dass Microsoft seine Verbindungen zu Israel beendet. Bereits zuvor hatte ein Mitarbeiter, Joe Lopez, eine Rede von CEO Satya Nadella unterbrochen, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Die Demonstranten hielten Schilder mit Aufschriften wie ‘Join The Worker Intifada – No Labor for Genocide’ und ‘Martyred Palestinian Children’s Plaza’.
Hossam Nasr, ein ehemaliger Mitarbeiter von Microsoft, erklärte, dass die Eskalation der Proteste notwendig sei, da Microsoft bisher nicht angemessen auf die Vorwürfe reagiert habe. Nasr, der nach der Organisation einer Mahnwache für Palästina entlassen wurde, betonte, dass die gezielte Tötung des Al Jazeera-Journalisten Anas al-Sharif durch die israelischen Streitkräfte ihn persönlich motiviert habe, sich stärker zu engagieren.
Die Enthüllungen, dass die israelische Militäreinheit 8200 Azure zur Speicherung von Überwachungsdaten nutzt, haben die Situation weiter verschärft. Microsoft betonte, dass ihnen keine Beweise vorliegen, dass ihre Technologien zur Überwachung von Zivilisten eingesetzt werden. Dennoch bleibt die Sorge groß, insbesondere angesichts der humanitären Lage in Gaza, die von Organisationen wie den Vereinten Nationen als kritisch beschrieben wird.
Die Proteste endeten, nachdem die Polizei die Demonstranten aufforderte, das Gelände zu verlassen, andernfalls drohe eine Festnahme wegen Hausfriedensbruchs. Ein Microsoft-Sprecher bestätigte, dass die Demonstranten das Gelände verlassen haben und dass das Unternehmen keine weiteren Kommentare zu den laufenden Untersuchungen abgeben werde.


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