LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Hacker, der hinter einem spektakulären Diebstahl von 53 Millionen US-Dollar bei der DeFi-Plattform Radiant Capital steckt, hat durch geschicktes Ethereum-Trading den Wert der gestohlenen Gelder erheblich gesteigert.

Ein Hacker hat durch einen raffinierten Angriff auf das DeFi-Protokoll Radiant Capital 53 Millionen US-Dollar erbeutet und diesen Betrag durch geschicktes Ethereum-Trading auf 94 Millionen US-Dollar erhöht. Laut einer Analyse von EmberCN verkaufte der Hacker zunächst 9.631 ETH zu einem Durchschnittspreis von 4.562 US-Dollar und wandelte diese in 43,93 Millionen DAI um. Als der Ethereum-Preis fiel, kaufte er 2.109,5 ETH zu einem niedrigeren Preis von 4.096 US-Dollar zurück und nutzte dafür 8,64 Millionen DAI. Diese Strategie ermöglichte es ihm, mehr ETH für weniger Kapital zu erwerben und den Gesamtwert seines Portfolios erheblich zu steigern.
Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Rückverfolgung und Rückgewinnung von Geldern verbunden sind, sobald diese aktiv gehandelt werden. Die Volatilität des Ethereum-Preises spielte eine entscheidende Rolle in der Strategie des Hackers. Der Preis fiel kürzlich unter 4.300 US-Dollar, was aggressive Käufer dazu veranlasste, mehr Token zu niedrigeren Kosten zu erwerben. Der On-Chain-Analyst Lookonchain bemerkte, dass die Entscheidung, den Großteil der Vermögenswerte während der jüngsten Rallye in ETH zu halten, ein wesentlicher Faktor für den gestiegenen Kontostand war.
Der Angriff auf Radiant Capital, der im Oktober 2024 stattfand, beinhaltete einen ausgeklügelten Angriff auf das Multisig-Wallet des Protokolls unter Verwendung von macOS-spezifischer Malware namens INLETDRIFT. Diese Schwachstelle ermöglichte es dem Angreifer, Token aus Kreditpools auf Arbitrum und der BNB Chain abzuziehen. Anstatt die gestohlenen Vermögenswerte sofort zu liquidieren, hielt der Hacker an ETH fest, während dessen Preis stieg, und nutzte den Aufwärtstrend des Marktes aus.
Der Erfolg des Hackers bei der Vermehrung seines illegalen Vermögens sendet eine beunruhigende Botschaft an die DeFi-Landschaft. Er zeigt nicht nur die Schwachstellen innerhalb der Protokolle auf, sondern auch die Schwierigkeiten bei der Rückverfolgung und dem Einfrieren von Geldern, sobald diese aktiv gehandelt werden. Diese Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit verbesserter Sicherheitsmaßnahmen innerhalb von DeFi-Projekten und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Börsen und Strafverfolgungsbehörden, um solche finanziellen Gewinne aus kriminellen Aktivitäten zu verhindern.

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