HAWAI’I / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von staatlichen Ländereien durch das Militär auf Hawai’i sorgt für Kontroversen. Der Rat der Insel fordert ein Ende der “Entweihungsaktivitäten” auf dem Pōhakuloa-Übungsplatz.

Die Diskussion um die militärische Nutzung von staatlichen Ländereien auf Hawai’i hat eine neue Dimension erreicht. Der Rat der Insel Hawai’i hat einstimmig eine Resolution verabschiedet, die ein Ende aller “Entweihungsaktivitäten” auf dem Pōhakuloa-Übungsplatz fordert. Diese Aktivitäten umfassen unter anderem Artilleriefeuer, das seit Jahrzehnten auf dem Gelände stattfindet. Die Resolution verlangt zudem eine umfassende Reinigung des Gebiets, bevor eine Verlängerung der Landpacht in Betracht gezogen wird.
Die US-Armee strebt an, Tausende von Hektar staatseigener Ländereien zu behalten, nachdem die aktuellen Pachtverträge im Jahr 2029 auslaufen. Diese Ländereien sind für das Training von entscheidender Bedeutung, doch die staatliche Land- und Ressourcenbehörde hat kürzlich eine Umweltbewertung abgelehnt, die die Beibehaltung von fast 23.000 Hektar Land betrifft. Auch ein weiterer Umweltbericht über 6.322 Hektar auf drei anderen Übungsplätzen auf O’ahu wurde zurückgewiesen.
Die Resolution des Hawai’i County Council fordert, dass der Staat keine Pachtverlängerungen oder Landtauschgeschäfte am Pōhakuloa-Übungsplatz genehmigt, es sei denn, das Militär verpflichtet sich zu einer umfassenden Reinigung und Wiederherstellung des Gebiets. Diese Ländereien wurden über Jahrzehnte für Artillerieübungen und andere scharfe Schießtrainings genutzt, was zu erheblichen Umweltschäden geführt hat.
Ein weiterer Aspekt der Resolution ist die Forderung nach einer Analyse, um kulturelle, historische und natürliche Ressourcen auf den Pōhakuloa-Ländereien zu identifizieren und die Auswirkungen militärischer Aktivitäten auf diese Merkmale zu bewerten. Diese Analyse soll auch prüfen, ob der Staat seiner Verantwortung nachkommt, die Rechte der Ureinwohner Hawai’is zu schützen.
Die Debatte um die Nutzung des Pōhakuloa-Übungsplatzes hat auch eine emotionale Komponente. Leomana Turalde, ein Veteran des Marine Corps und Absolvent der Waiākea High School, der im Irak gedient hat, äußerte seine Bedenken gegenüber dem Rat. Er erklärte, dass er zwar selbst auf dem Pōhakuloa-Übungsplatz trainiert habe, aber nicht mehr bereit sei, Hawai’i als Übungsplatz für militärische Zwecke zu sehen.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der militärischen Präsenz auf Hawai’i sind ebenfalls ein Thema. Der Pōhakuloa-Übungsplatz beschäftigt etwa 200 Einwohner der Big Island und unterstützt lokale Auftragnehmer und Unternehmen durch den Besuch von Militärpersonal und Trainingsoperationen. Dennoch bleibt die Frage, wie diese wirtschaftlichen Vorteile mit den kulturellen und ökologischen Kosten in Einklang gebracht werden können.

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