LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen hat mit der Einführung eines PS-Abonnements für den ID.3 in Großbritannien einen neuen Weg eingeschlagen, der die Automobilindustrie nachhaltig verändern könnte.

Volkswagen hat mit der Einführung eines PS-Abonnements für den ID.3 in Großbritannien einen neuen Weg eingeschlagen, der die Automobilindustrie nachhaltig verändern könnte. Kunden, die die volle Leistung von 230 PS nutzen möchten, müssen monatlich zahlen, obwohl die Hardware bereits im Fahrzeug verbaut ist. Diese Strategie, die auf Software-Upgrades setzt, könnte die gesamte Branche in Richtung Abonnement-Modelle lenken.
Die Reaktionen auf diese Entwicklung sind gemischt. Während einige Nutzer die Flexibilität begrüßen, kritisieren andere die Praxis als Abzocke. Der Vorwurf lautet, dass Hersteller Funktionen künstlich zurückhalten, um sie später gegen Gebühr freizuschalten. Diese Strategie ist jedoch nicht neu. Auch andere Hersteller wie BMW und Mercedes bieten bereits ähnliche Modelle an, bei denen zusätzliche Funktionen gegen Aufpreis freigeschaltet werden können.
Für die Automobilhersteller bietet dieses Modell klare Vorteile. Es ermöglicht kontinuierliche Einnahmen und eine stärkere Kundenbindung. Für die Verbraucher hingegen bedeutet es eine Umstellung, da viele noch an das traditionelle Modell des Autokaufs gewöhnt sind. Die Vorstellung, ein Auto zu besitzen, das nicht alle seine Funktionen ohne zusätzliche Zahlungen bietet, ist für viele gewöhnungsbedürftig.
Die Automobilindustrie befindet sich in einem Wandel. Autos werden zunehmend zu Plattformen, die wie Apps funktionieren. Funktionen wie Sitzheizung oder Tempomat sind bereits eingebaut, aber erst nach Freischaltung nutzbar. Diese Entwicklung spiegelt einen größeren Trend wider, bei dem Software eine zentrale Rolle spielt und Hardware zunehmend in den Hintergrund tritt.
Ob sich dieses Modell langfristig durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Die bisherigen Zahlen sind überschaubar, und die Transformation verläuft nicht reibungslos. Dennoch scheint der Weg vorgezeichnet: Die Autoindustrie bewegt sich von der Werkbank zur Cloud, vom Verkäufer zum Betreiber. Und das PS-Abo von Volkswagen könnte erst der Anfang einer umfassenden Veränderung sein.

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