LONDON (IT BOLTWISE) – In den USA wächst der Unmut unter den Flugbegleitern, die sich zunehmend über unzureichende Löhne und Arbeitsbedingungen beschweren. Trotz der Parallelen zu den jüngsten Streiks der Air Canada Flugbegleiter ist ein Streik in den USA aufgrund gesetzlicher Hürden unwahrscheinlich.

In den Vereinigten Staaten sind Flugbegleiter zunehmend frustriert über ihre Arbeitsbedingungen und die Bezahlung, die ihrer Meinung nach nicht den Anforderungen ihres Jobs entspricht. Nathan Miller, ein 29-jähriger Flugbegleiter bei PSA Airlines, lebt bei seinen Eltern in Virginia, da er sich das Leben in Philadelphia, wo er stationiert ist, nicht leisten kann. Trotz seiner Vollzeitarbeit verdient er nur etwa 24.000 US-Dollar im Jahr.
Die Unzufriedenheit unter den Flugbegleitern ist nicht neu, aber sie hat in den letzten Jahren zugenommen. Ein zentraler Punkt der Kritik ist die Praxis der Fluggesellschaften, die Flugbegleiter nicht für die Zeit zu bezahlen, die sie am Boden verbringen, um Passagiere ein- und aussteigen zu lassen. Diese Praxis steht im Gegensatz zu den jüngsten Entwicklungen in Kanada, wo Air Canada nach einem Streik von 10.000 Flugbegleitern eine Vereinbarung getroffen hat, die Lohnerhöhungen und erstmals auch eine Bezahlung für das Boarding vorsieht.
In den USA ist es aufgrund des fast hundert Jahre alten Railway Labor Act jedoch deutlich schwieriger für Gewerkschaften, einen Streik zu organisieren. Flugbegleiter können nur dann streiken, wenn Bundesmediatoren eine Pattsituation erklären, und selbst dann können der Präsident oder der Kongress eingreifen. Diese gesetzlichen Hürden haben dazu geführt, dass Streiks in der US-Luftfahrtbranche äußerst selten sind.
Die Gewerkschaften der Flugbegleiter haben daher Schwierigkeiten, ihre Verhandlungsposition zu stärken. Verhandlungen, die früher ein bis anderthalb Jahre dauerten, ziehen sich nun oft über drei Jahre oder länger hin. Ohne das Streikrecht als Druckmittel sehen sich die Gewerkschaften in einer schwächeren Position. Dennoch kämpfen sie weiter für bessere Bedingungen, wie zuletzt bei Demonstrationen an mehreren US-Flughäfen zu sehen war.
Die Herausforderungen, denen sich Flugbegleiter gegenübersehen, sind vielfältig. Neben den finanziellen Aspekten sind die Arbeitsbedingungen an Bord anspruchsvoll. Flugbegleiter müssen in der Lage sein, in Notfällen zu reagieren, Konflikte zu deeskalieren und mit unruhigen Passagieren umzugehen. Trotz dieser Anforderungen hinkt die Bezahlung hinterher, was viele dazu veranlasst, über einen Berufswechsel nachzudenken.

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