US-Aktienmärkte zeigen Ermüdungserscheinungen nach KI-Rallye

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer beeindruckenden Rallye, die von der Künstlichen Intelligenz angetrieben wurde, zeigen die US-Aktienmärkte Anzeichen von Ermüdung. Trotz anfänglicher Rekorde schlossen die wichtigsten Indizes im Minus. Die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen über die Nachhaltigkeit des Wachstums auf.

Die US-amerikanischen Aktienmärkte erlebten am Dienstag eine Phase der Ernüchterung, nachdem sie zuvor von einer beeindruckenden Rallye angetrieben worden waren, die durch die Begeisterung für Künstliche Intelligenz (KI) entfacht wurde. Die wichtigsten Technologie-Indizes, darunter der NASDAQ 100 und der umfassendere Nasdaq Composite, erreichten im frühen Handel neue Höchststände. Doch am Ende des Tages schlossen sie im Minus, was auf eine gewisse Ermüdung der Märkte hindeutet.

Der NASDAQ 100 fiel um 0,55 Prozent auf 24.840,23 Punkte, während der Nasdaq Composite um 0,67 Prozent auf 22.788,36 Punkte sank. Der S&P 500 verlor 0,38 Prozent und der Dow Jones Industrial gab um 0,20 Prozent nach. Diese Rückgänge sind bemerkenswert, da der Nasdaq Composite im Handelsverlauf erstmals die Marke von 23.000 Punkten überschritten hatte.

Die jüngste Rallye wurde maßgeblich durch das Thema Künstliche Intelligenz angetrieben, das weiterhin für Bewegung bei einzelnen Aktien sorgt. IBM konnte an der Spitze des Dow Jones um 1,5 Prozent zulegen, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen gemeinsam mit Anthropic, einem Rivalen von OpenAI, an der Entwicklung von KI-Bausteinen für Unternehmensanwendungen arbeitet. Diese Partnerschaft könnte IBM helfen, seine Position im Bereich der Unternehmenssoftware zu stärken.

Auch Dell Technologies profitierte von der starken Nachfrage nach KI-bezogenen Produkten und konnte seine Umsatz- und Gewinnprognosen für die nächsten zwei Jahre verdoppeln. Dies führte zu einem Anstieg der Dell-Aktien um 3,5 Prozent. Im Gegensatz dazu gerieten die Aktien von Oracle unter Druck und fielen um 2,5 Prozent, nachdem Berichte über geringere Gewinnmargen im Cloud-Computing-Bereich bekannt wurden.

Ein weiterer Rückschlag traf Ford, dessen Aktien um mehr als sechs Prozent sanken. Ein Brand in einem Aluminiumwerk eines Zulieferers könnte zu monatelangen Betriebsstörungen führen, was sich negativ auf die Produktion auswirken könnte. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Stabilität und Nachhaltigkeit der jüngsten Markterholung auf, insbesondere angesichts der anhaltenden Unsicherheiten durch US-Zölle und den Regierungsstillstand.

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