LOUISIANA / LONDON (IT BOLTWISE) –

Meta hat sich entschieden, sein bisher größtes Datenzentrum in Louisiana zu errichten und dafür mit Entergy einen Vertrag über die Versorgung mit Energie aus drei großen Erdgaskraftwerken abgeschlossen. Diese Entscheidung hat kürzlich die Genehmigung eines staatlichen Regulators erhalten, was jedoch nicht ohne Kontroversen blieb.
Die geplanten Kraftwerke sollen in den Jahren 2028 und 2029 in Betrieb gehen und eine Leistung von 2,25 Gigawatt liefern. Das Datenzentrum selbst könnte in seiner Endausbaustufe bis zu 5 Gigawatt Energie benötigen. Diese Pläne stoßen auf Widerstand in der Bevölkerung, da viele Louisianer besorgt sind über die langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt und die Kosten für die Verbraucher.
Ein weiterer Streitpunkt ist die geplante Errichtung von 1,5 Gigawatt Solarenergie im Bundesstaat, die Teil des Projekts ist. Eine Gruppe, die von großen Unternehmen wie Dow Chemical und ExxonMobil unterstützt wird, befürchtet, dass Meta und Entergy bei der Umsetzung bevorzugt behandelt werden könnten. Diese Unternehmen haben in der Vergangenheit Schwierigkeiten gehabt, erneuerbare Energien für ihre eigenen Betriebe zu beschaffen.
Die Vereinbarung zwischen Meta und Entergy hat eine Laufzeit von 15 Jahren, was Bedenken aufwirft, dass die Kosten nach Ablauf des Vertrags auf die Verbraucher abgewälzt werden könnten. Erdgaskraftwerke haben in der Regel eine Lebensdauer von 30 Jahren oder mehr, was bedeutet, dass die Emissionen von Kohlendioxid über Jahrzehnte hinweg anfallen werden. Um die Umweltbelastung auszugleichen, müsste Meta in Projekte zur Kohlenstoffentfernung investieren.
Meta hat in der Vergangenheit verstärkt in erneuerbare Energien investiert, darunter auch ein kürzlich angekündigter Kauf von 100 Megawatt. Dennoch wird die Nutzung von Erdgaskraftwerken die Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bis 2030 erheblich erschweren. Die Kosten für die Infrastruktur, einschließlich einer 550 Millionen Dollar teuren Übertragungsleitung zum Datenzentrum, könnten ebenfalls auf die Verbraucher umgelegt werden.

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