MANNHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Zuckerproduzent Südzucker sieht sich mit einer unerwartet angespannten Marktlage konfrontiert, die durch sinkende Preise für Zucker und Ethanol geprägt ist. Diese Entwicklungen zwingen das Unternehmen, seine Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr bis Ende Februar 2026 nach unten zu korrigieren.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Zucker- und Ethanolmarkt haben Südzucker dazu veranlasst, seine Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr zu senken. Trotz der Preissteigerungen innerhalb der Europäischen Union bleibt das Preisniveau hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Dies hat das Management dazu veranlasst, die Umsatzprognose für 2025/26 auf 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro zu senken, nachdem zuvor eine Spanne von 8,7 bis 9,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurde.
Die Südzucker-Aktie, die im SDax notiert ist, erlebte einen turbulenten Start in den Handelstag. Nach einem kurzen Anstieg fiel der Kurs ins Minus und notierte zuletzt um etwa ein Prozent niedriger. Seit Jahresbeginn hat die Aktie damit insgesamt rund 2,5 Prozent an Wert verloren. Diese Kursbewegungen spiegeln die Unsicherheiten wider, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist.
CEO Niels Pörksen hat auch die Erwartungen für das operative Ergebnis angepasst. Statt der bisher geschätzten 150 bis 300 Millionen Euro soll dieses nun bei 100 bis 200 Millionen Euro liegen. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte der Konzern noch einen Umsatz von 9,7 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 350 Millionen Euro erzielt. Diese Anpassungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich Südzucker in einem volatilen Marktumfeld gegenübersieht.
Die aktuelle Verschlechterung der Prognosen führt das Unternehmen unter anderem auf niedrige Weltmarktpreise für Zucker zurück. Zusätzlich belasten gestiegene Materialkosten und der Preisdruck im Verkauf das Spezialitätengeschäft. Die Tochtergesellschaft Cropenergies kämpft indes mit den niedrigen Ethanolpreisen, die auch durch günstige Rohstoffkosten im Einkauf nicht vollständig kompensiert werden können. Technische Schwierigkeiten in einem Konzernsegment nach Wartungsarbeiten tragen ebenfalls zur angespannten Lage bei.
Da das Geschäftsjahr bei Südzucker im August endet, wird das Unternehmen seine Halbjahresbilanz am 9. Oktober veröffentlichen. Diese Veröffentlichung wird mit Spannung erwartet, da sie weitere Einblicke in die finanzielle Lage des Unternehmens und seine Anpassungsstrategien in einem herausfordernden Marktumfeld bieten könnte.

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