MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Umstellung von Microsoft auf Windows 11 sorgt für Aufruhr in der IT-Welt. Viele funktionstüchtige Computer werden durch die neuen Anforderungen des Betriebssystems als veraltet erklärt, was insbesondere kleinere Organisationen und Vereine vor finanzielle Herausforderungen stellt.

Die Ankündigung von Microsoft, den Support für Windows 10 im Oktober einzustellen und vollständig auf Windows 11 umzusteigen, hat weitreichende Konsequenzen für viele Nutzer. Besonders betroffen sind kleinere Organisationen und Vereine, die nun gezwungen sind, ihre noch funktionierenden Computer auszutauschen, da diese nicht mit den neuen Anforderungen von Windows 11 kompatibel sind. Michael Tank, EDV-Beauftragter des SV Planegg-Krailling, kritisiert diesen Schritt scharf und bezeichnet ihn als unnötigen Skandal, der sowohl finanzielle als auch ökologische Probleme verursacht.
Für viele kleinere Organisationen bedeutet die Umstellung auf Windows 11 einen erheblichen finanziellen Aufwand. Während große Unternehmen oft über Leasing-Modelle verfügen, die den Austausch der Hardware erleichtern, stehen kleinere Vereine vor der Herausforderung, ihre begrenzten Mittel für neue Computer auszugeben. Der SV Planegg-Krailling rechnet mit Kosten von bis zu 10.000 Euro, um die veraltete Technik zu ersetzen. Dabei handelt es sich um Geräte, die teilweise bis zu 18 Jahre alt sind, aber noch einwandfrei funktionieren.
Ein weiteres Problem stellt die Abhängigkeit von Microsofts Office-Software dar. Die beliebte Office 2019 Suite erreicht ebenfalls ihr Support-Ende, was zusätzliche Kosten für die Umstellung auf Office 365 mit sich bringt. Allerdings gibt es auch positive Beispiele: Der TSV Gräfelfing hat durch die Anmeldung seiner Gemeinnützigkeit bei Microsoft kostenlose Office 365 Lizenzen erhalten, was den finanziellen Druck erheblich mindert.
Ein möglicher Ausweg aus der Abhängigkeit von Microsoft könnte der Umstieg auf das Betriebssystem Linux sein. Michael Tank erwägt diese Option, da Linux keine spezifischen Hardwareanforderungen stellt und somit ältere Rechner weiterhin genutzt werden könnten. Allerdings sieht er in der Akzeptanz von Linux eine große psychologische Hürde, da viele Nutzer an die Microsoft-Umgebung gewöhnt sind.


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